Zenit holte Hulk und Paris Zlatan Ibrahimovic. Im sportal.de Champions League-Ranking katapultierten sich die beiden Clubs in die Elite Europas. Wo der FC Bayern München, Schalke 04 und der BVB stehen, erfahren Sie in der Rangliste der besten 32. Clubs der Königsklasse.
Der FC Bayern München, Schalke 04 und der BVB vertreten Deutschland in der diesjährigen Champions League. Doch wo stehen die deutschen Vereine im Vergleich mit den großen Clubs Europas?
In unserem großen Champions League-Ranking haben wir alle Mannschaften der diesjährigen Gruppenphase der Champions League gegeneinander abgewogen. Dabei haben wir die Gruppenkonstellation außen vor gelassen und nur die Stärke der Clubs beurteilt. Kriterien waren dabei die Qualität des Kaders, die Spielweise, der aktuelle Eindruck und die Erfahrung in der Champions League.
Die Champions League-Rangliste
32. FC Nordsjælland
Der FC Nordsjælland ließ den FC Kopenhagen hinter sich und wurde sensationell Meister in Dänemark. 1992 entstand der Club aus einer Fusion und nahm erst nach dem Aufstieg 2003 in die erste Liga den heutigen Namen an. Trainer Kasper Hjulmand lässt offensiven Fußball spielen. Zu den Jungstars gehört auch Andreas Laudrup, der Sohn von Michael Laudrup. Zu den "Stars" gehört Stürmer Joshua John (23 Jahre), der auf Leihbasis von Twente Enschede kam und das Abwehrtalent Jores Okore (20), der mit 1,75 Millionen Euro der teuerste Spieler im Kader ist.
31. Bate Borisov
Nach 2008 und 2011 ist es die dritte CL-Teilnahme für BATE Borisov aus Weißrussland. 1973 wurde die Betriebssportgruppe Baryssau-Werke für Automaten- und Traktoren-Elektrik geründet. Der Club hat eine gute Jugendausbildung und versucht mit eigenen Talenten in Europas Konzert der Großen mitzuwirken. Der bekannteste Spieler bei Bate ist Aleksandr Hleb.
30. CFR Cluj
Der rumänische Meister beschäftigte seit 2004 elf Trainer. Der Clubpräsident Arpad Paskany hat wenig Geduld wenn es mal nicht so läuft. In der Qualifikation konnte Cluj immerhin Liberec und Basel ausschalten. Die Stars des Teams sind der Ex-Schalker Ciprian Deac, Stürmer Modou Sougou und Kapitän und Abwehrchef Ricardo Cadú.
29. Dynamo Zagreb
Drei Tore und null Punkte standen im letzten Jahr für Dynamo Zagreb in der Gruppenphase der Champions League zu Buche. Das es in diesem Jahr wohl nicht besser laufen wird, dafür sorgte der HSV. Die Hamburger holten sich, direkt nachdem Zagreb die Qualifikationsphase überstanden hatte, den besten Spieler aus Zagreb, Milan Badelj. Nun ist es an Abwehrspieler Josip Simunic und Sturmspitze Fatos Beqiraj, etwas besser abzuschneiden, als im Jahr zuvor.
28. Celtic Glasgow
Celtic gelang die erste Qualifikation für die Gruppenphase der Champions League seit 2008/09. Nachdem die Rangers in die vierte Liga abgestiegen sind, steht Celtic vor einem ruhigen Jahr in der Liga, an dessen Ende man fast sicher die Meisterschaft feiern kann. Aber auch Celtic hat Schulden, so kann man sich kaum große Stars leisten. Der Grieche Georgios Samaras ist einer der wenigen. Mikael Lustig, Scott Brown und Kevin Wilson gehören zu den bekanntesten Spielern.
27. RSC Anderlecht
Anderlecht ist erstmals seit 2006/07 wieder in die Gruppenphase der Champions League eingezogen. Dieudonné Mbokani und Marcin Wasilewski sind die Leistungsträger. Der Argentinier Matias Suarez wird die Gruppenphase verletztungsbedingt verpassen. Danach dürfte Anderlecht wohl nicht mehr dabei sein.
26. HSC Montpellier
Der Überraschungsmeister aus Frankreich wird es schwer haben. Mit Olivier Giroud ist der beste Stürmer und Torschützenkönig zum FC Arsenal abgewandert. Derzeit liegt der Club nach drei Niederlagen, einem Remis und nur einem Sieg auf Platz 16 der Ligue 1. Die verbliebenen Leistungsträger Mapou Yanga-Mbiwa, John Utaka und Younés Belhanda sind zwar Champions League tauglich, aber insgesamt fehlt es dem Kader an Qualität und Breite.
25. Sporting Braga
Sporting Braga gelang zum zweiten Mal nach 2010/11 der Einzug in die Champions League-Gruppenphase. Damals belegte man mit respektablen neun Punkten den dritten Platz in der Gruppe. Die heutige Mannschaft um die erfahrenen Portugiesen Hélder Barbosa und Hugo Viana hat allerdings nur Außenseiterchancen.
24. Ajax Amsterdam
Der niederländische Meister der vergangenen beiden Jahre steht nach fünf Spieltagen in der Eredivisie mit drei Siegen und zwei Unentschieden zwar nur auf Rang drei, ist mit 17 Toren aber wie gewohnt die Torfabrik der heimischen Liga. Dabei beeindruckt vor allem das Mittelfeld mit Torgefahr: Siem de Jong, Thulani Serero und der schwedische Neuzugang Tobias Sana (kam für 400.000 Euro von IFK Göteborg) trafen schon je drei Mal, das 19-jährige Eigengewächs Jody Lukoki hat immerhin schon zwei Tore auf dem Konto. Schmerzhafte Abgänge muss Ajax wie in jedem Jahr verkraften. Insgesamt 14 Spieler kehrten Amsterdam den Rücken, darunter Leistungsträger wie Innenverteidiger Jan Vertonghen (für 12,5 Mio. zu Tottenham), Mittelfeldspieler Vurnon Anita (für 8,5 Mio. zu Newcastle) und Rechtsverteidiger Gregory van der Wiel (für 6 Mio. zu Paris St. Germain).
23. Lille OSC
Der Dritte der vergangenen Saison in der Ligue 1 hat sich mit dem Champions League erfahrenen Salomon Kalou (Chelsea) verstärkt. Zudem kam ein interessantes Mittelfeldtalent. Marvin Martin wechselte für 10 Millionen Euro vom FC Sochaux zu den "Doggen". Der 24-jährige offensive Mittelfeldspieler war Teil des EM-Kaders der Franzosen und kam zu zwei Kurzeinsätzen. Lille setzt damit die Strategie, junge Talente zu holen und auszubilden, fort. Im letzten Jahr wurde man mit drei Remis und nur einem Sieg Gruppenletzter in der Champions League. Auch in diesem Jahr wird es der Verein um die Leistungsträger Djibril Sidibe, Mathieu Debuchy, Rio Mavuba und Dimitri Payet schwer haben, mitzuhalten.
22. Olympiakos Piräus
Das Sturmduo bestehend aus dem ehemaligen Gladbacher Kostas Mitroglou und dem algerischen Nationalspieler Rafik Djebbour ist eingespielt und auch die Spielmacher Ariel Ibagaza und Leandro Greco überzeugen. Die Schwäche ist die Defensive. Piräus setzt den Gegner früh unter Druck und kann gerade vor heimischem Publikum über sich hinauswachsen. Als griechischer Abonnementmeister ist Piräus regelmäßig in der Champions League vertreten. 2009/10 reichte es sogar bis zum Achtelfinale, im letzten Jahr schied man in der Gruppenphase vor Borussia Dortmund rangierend aus, die Siege gegen Dortmund, Arsenal und Marseille hinterließen aber durchaus Eindruck.
21. Galatasaray Istanbul
Das Team von Exzentriker Fatih Terim ist mit drei Siegen und einem 3:3-Unentschieden gegen Stadtrivalen Besiktas in die Süper Lig gestartet und führt die höchste türkische Spielklasse nach vier Spieltagen mit 10 Punkten an. Ein großes Plus bei "Gala": Die Meistermannschaft, die in der vergangenen Saison mit neun Punkten Vorsprung vor Fenerbahce den Titel in der Türkei gewinnen konnte, ist fast komplett zusammengeblieben. Auch die Ausleihe von Felipe Melo (von Juventus Turin) konnte um ein weiteres Jahr verlängert werden. Zudem wurde das Team mit Mittelstürmer Umut Bulut (vom FC Toulouse) sinnvoll verstärkt, der in den ersten vier Partien in der Süper Lig schon fünf Tore erzielen konnte.
20. Shakhtar Donetsk
Donetsk gewann Meisterschaft, Pokal und Supercup in der Ukraine. Trainer Mircea Lucescu sammelte 15 Titel in acht Jahren bei Shakhtar. "Wir wollen nicht nur in der Ukraine die Nummer eins sein, wir wollen auch in der Champions League endlich durchstarten und die großen Clubs ärgern. Die Qualität dazu haben wir zweifelsfrei", kündigte Lucescu an. Dem gehen wir gerne nach. Der talentierteste Spieler bei Shakhtar ist Willian, der allerdings nicht der torgefährlichste Linksaußen ist. Ganz wichtig für das Team ist der kroatische Nationalspieler Darijo Srna. Neben einigen schwer einzuschätzenden Brasilianern - wie zum Beispiel Torschützenkönig Maicon Oliveira - spielen auch sechs EM-Teilnehmer aus der Ukraine beim Meister Shakhtar. Ob genug Qualität vorhanden ist, um die Großen zu ärgern, dass bezweifeln wir aber dennoch.