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Fechten: Nicolas Limbach
Deutschland war mal eine Fecht-Bastion, dies hat sich in den vergangenen Jahren ein wenig verändert. Bei den letzten Großveranstaltungen blieben die Erfolge größtenteils aus. Trotzdem gibt es einige Medaillenkandidaten, da wären Peter Joppich und Benjamin Kleibrink mit dem Florett, Titelverteidigerin Britta Heidemann (Degen) und vor allem Säbelfechter Nicolas Limbach, der die Weltrangliste anführt.
Prognose: Sowohl im Einzel als auch in den Mannschaften muss für Gold absolut alles passen. Das klappt nur bei Limbach, der Gold holt.
Schießen: Christian Reitz
Ralf Schumann, Barbara Engleder, Sonja Pfeilschifter oder Christine Wenzel - in den Wettbewerben der Sportschützen liegt viel Edelmetall in der Luft. Sein Trainer Detlef Glenz nennt ihn laut fr-online.de sogar den "Usain Bolt des Schießens", die größte Goldchance hat wohl Christian Reitz. Der Schütze mit der Schnellfeuerpistole ist Weltrekord-Halter.
Prognose: Das Schützen-Team ist stark und holt insgesamt fünf Medaillen, Reitz schafft als einziger die Goldmedaille.
Hockey: Das Herren-Team
Auch die Damen-Mannschaft gehört zum erweiterten Favoritenkreis, wirkliche Gold-Chancen hat aber nur das Herren-Team von Bundestrainer Markus Weise. Ein Sieg in London wäre gleichbedeutend mit dem Titel-Hattrick. Die Form stimmt, der letzte Test gegen den großen Gold-Konkurrenten Niederlande wurde mit 3:1 gewonnen.
Prognose: Die erfolgsverwöhnten Hockey-Herren zeigen wieder ein tolles Turnier, fahren nach einer Final-Niederlage aber mit Silber nach Hause.
Reitsport: Chancen in allen Wettbewerben
Selbst der Ausfall von Wunderpferd Totilas kann die deutsche Reiter-Szene nicht schocken, zu groß ist die Leistungsdichte in den deutschen Mannschaften. Egal ob Springreiten, Dressur oder Vielseitigkeit, sowohl in Einzel als auch in den Teamwettbewerben gehören deutsche Reiter zu den Siegkandidaten. Michael Jung (Vielseitigkeit) und Janne-Friederike Meyer (Springreiten) gelten als aussichtsreichste Kandidaten im Einzel.
Prognose: Das Glück der olympischen Erde liegt auf dem Rücken der Pferde. Deutschland holt insgesamt sechs Medaillen, wer sich mit Gold dekoriert ist dabei fast egal.
Rudern: Deutschland-Achter
Seit 2009 oder 33 Rennen ist der Deutschland-Achter ungeschlagen - mehr Favorit geht wohl nicht. Schlagmann Kristof Wilke will davon aber nichts wissen: "Ich sehe uns aber dennoch nicht unbedingt als den Top-Favoriten. Die Briten im eigenen Land und die Kanadier werden auch sehr stark sein", sagte Wilke zu derwesten.de.
Prognose: Die Serie reißt nicht, Gold geht an Deutschland.
Bahn-Radsport: Sprintteams Herren und Damen
Auf der Straße sieht es nach der Verletzung von Tony Martin eher schlecht aus, auch wenn Judith Arndt und André Greipel zum erweiterten Favoritenkreis gezählt werden. Auf der Bahn könnte es dagegen Gold geben, hier gelten vor allem die Sprintteams nach den Eindrücken der letzten WM als Topfavoriten. Das Herren-Team mit Rene Enders, Maximilian Levy und Stefan Nimke wurde zwar disqualifiziert, war aber bärenstark. Und die Frauen um Kristina Vogel holten WM-Gold sogar mit Weltrekord.
Prognose: Auf der Bahn bejubelt Deutschland Doppel-Gold.