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Nach zwei Jahren im Unterhaus gelang Atlético wieder der Aufstieg, doch es dauerte noch einige Jahre, bis die Rojiblancos wieder in die Spitze der Primera Division vorstoßen konnten. Wie so viele spanische Clubs schiebt Atlético einen enormen Schuldenberg vor sich her. Alleine das spanische Finanzamt erhält noch 215 Millionen Euro vom Club. Dies hindert Atlético aber nicht daran, immer wieder Top-Spieler zu kaufen, wie vor der vergangenen Saison den Kolumbianer Falcao, der für 40 Millionen Euro verpflichtet wurde.
Vor Falcao hatte Atlético schon Top-Stars wie Sergio Agüero, Diego Forlan und Fernando Torres hervorgebracht oder verpflichtet, aber als kein absoluter Top-Club in Spanien keine Chance gehabt, seine Stars bei attraktiven Angeboten aus dem Ausland halten zu können. Das Gleiche droht nun mit Falcao, der vermutlich in der nächsten Transferperiode im Winter wechseln wird. Ein Geldkoffer des FC Chelsea soll schon bereitstehen für den Torjäger.
Trainer Diego Simeone hat es aber geschafft, bei Atlético eine gute Mischung aus alten erfahrenen Profis und Junioren-Nationalspielern zu schaffen, die mit der starken Defensive um das großartige belgische Torwarttalent Thibaut Courtois auch in diesem Jahr in Spanien oben mitspielen wird.
FC Malaga
Im Sommer wurde vielen Fans in Europa vor Augen geführt, was passiert, wenn der Geldgeber, an dessen Tropf der Club hängt, den Geldhahn einfach zudreht. Malaga, das sich gerade in die Qualifikation zur Champions League gespielt hatte, bekam von seinem Scheich kein Geld mehr. Sheikh Abdullah bin Nasser Al-Thani hatte den Spaß am Fußball-Projekt in Andalusien verloren und sucht nach einem Käufer für den Club, den er selber 2010 für 36 Millionen Euro übernommen hatte.
Gerüchte besagen, dass Al-Thani den Club nur gekauft haben soll, um bessere Karten bei der Vergabe von Rechten zum Hotelbau und anderen touristischen Investitionen in Andalusien zu haben. Die Rechte gingen nicht an ihn und prompt verlor er das Interesse am Club.
So kämpft Malaga, das beinahe sensationell vergangene Saison den vierten Platz in der Primera Division erreicht hat, nun gegen den finanziellen Kollaps: Monatelang sollen die Spieler keine Gehälter erhalten haben. Star-Spieler Santi Cazorla wurde an den FC Arsenal abgeben und trotzdem schaffte es das Team, sich souverän für die Champions League zu qualifizieren, wodurch erst einmal Geld in die leeren Kassen gespült wurde.