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Bisher konnte Javi Martinez, der 40-Millionen-Euro Neuzugang des FC Bayern München, noch nicht sonderlich überzeugen. Seit er Anfang September in München eintraf, absolvierte er sieben Spiele, davon keines über die vollen 90 Minuten und auch keines mit einer überdurchschnittlichen Leistung. Auch, weil sein Konkurrent Luiz Gustavo seit der Martinez-Verpflichtung aufblüht und um seinen Stammplatz kämpft. So dürfte auch am Sonntag im Spiel der Bayern gegen Bayer Leverkusen wieder der Brasilianer neben Bastian Schweinsteiger auflaufen, auch da Martinez sich mit Adduktorenproblemen herumschlägt: "Es ist ein Eingliederungsprozess, der etwas länger dauert. Er hat nicht nur eine strapaziöse letzte Saison gespielt, mit Europameisterschaft, mit Olympischen Spielen, sondern auch nur zwei Wochen Urlaub gehabt, und auch keine Vorbereitung absolviert, das merkt man", sagte Trainer Jupp Heynckes am Donnerstagabend dem Sport-Informations-Dienst.
Bastian Schweinsteiger lobt Martinez
Die Entwicklung verlaufe bei Martinez aus Sicht des Trainers sehr positiv: "Er kommt langsam in Tritt, steigert sich und wird für uns, wenn die heiße Phase kommt, so spielen, wie ich ihn kenne." Dann soll Martinez unter anderem dafür sorgen, dass der FC Bayern erstmals seit 2010 wieder deutscher Meister wird und vielleicht auch endlich wieder die Champions League gewinnen kann. Martinez selbst fühlt sich sehr wohl in München, seine Situation bewertet er als "bueno", gut. Die Statistiken sprechen für ihn: In der Bundesliga hat Martínez 54 Prozent seiner Zweikämpfe gewonnen, das ist genauso viel wie Bastian Schweinsteiger. Seine Passquote ist mit 91 Prozent stark. Bei den Fouls langt er weitaus häufiger als Schweinsteiger zu, im Schnitt alle 24 Minuten (Schweinsteiger alle 47). Dieser ist dennoch voll des Lobes für seinen Nebenmann: "Javi ist ein intelligenter Spieler. Er macht sehr viele Dinge richtig." Das sieht auch Heynckes so. Er lobt den spanischen Nationalspieler als "sehr offen und bodenständig" und als "wunderbaren Menschen".