Der FC Chelsea ist zum fünften Mal englischer Meister. Die Blues schlugen am 35. Spieltag der Premier League Crystal Palace mit 1:0 (1:0) und sind durch den Sieg nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. Jose Mourinho holt damit nach 2005 und 2006 seine dritte Meisterschaft mit Chelsea. Das Tor zum Titel erzielte Eden Hazard, der mit einem Elfmeter-Nachschuss den ersten Ligagewinn der Londoner seit 2010 besiegelte.
FC Chelsea - Crystal Palace 1:0 (1:0)
Tore: 1:0 Hazard (45.)
Bes. Vorkommnis: Hazard verschießt Foulelfmeter (45.)
Personell veränderte Jose Mourinho sein Team im Vergleich zum 0:0 im Derby gegen Arsenal auf zwei Positionen. Oscar wurde verletzungsbedingt durch Juan Cuadrado ersetzt und Didier Drogba startete für Ramires. Taktisch liefen die Blues wie gewohnt in einer 4-2-3-1-Formation auf. Die Gäste, die ebenfalls in London beheimatet sind, boten Mariappa, Ward, Ledley und Mutch für Murray, Jedinak, Kelly und Souare auf.
41.566 Zuschauer sahen im ersten Durchgang in der ausverkauften Stamford Bridge entgegen aller Erwartungen einen keineswegs dominant auftretenden Gastgeber. Im Gegenteil: Ein von Alan Pardew perfekt eingestelltes Crystal spielte mutig mit und hatte großes Pech, dass es nach einem klaren Handspiel von John Terry im Strafraum keinen Elfmeter zugesprochen bekam (29.). Chelsea trat ideenlos auf und hatte nur eine große Torchance durch Matic. Kurz vor dem Pausenpfiff zog Eden Hazard dynamisch in den Gäste-Strafraum, wo er von Mariappa klar gefoult wurde. Den fälligen Strafstoß trat der Belgier ganz schwach in die Mitte. Julian Speroni parierte, den Nachschuss verwandelte Hazard dann zur umjubelten Führung (45.).
Zur Pause wählte Mourinho die taktisch sichere Variante und brachte den defensiven Mittelfeldspieler John Obi Mikel für Cuadrado. Entsprechend ruhig ließ der Gastgeber die zweiten 45 Minuten angehen. Ivanovic (56.) und Mikel (59.) bauten zwar die Torschussstatistik aus, echte Gefahr stellten ihre Versuche aber nicht dar. Ganz anders sah das beim 22-Meter-Schuss von Jason Puncheon aus, der haarscharf an Courtois' Gehäuse vorbei rauschte. In der Schlussphase verwalteten die von Ivanovic und Terry angetriebenen Blues den knappen Vorsprung clever und hatten in Person von Ivanovic (80.) und Willian (83.) sogar noch Chancen auf das 2:0. Emotional wurde es in der Nachspielzeit, als Eden Hazard bei seiner Auswechslung mit Standing Ovations verabschiedet wurde. Wenige Sekunden später war das Spiel aus und die Spieler feierten frenetisch den Titelgewinn.