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Den Schweizern bleibt immerhin ein Trostpflaster: Durch die katastrophalen Auftritte der deutschen Mannschaft fallen die Eidgenossen zwar erstmals seit 2005 hinter den achten Platz der Weltrangliste zurück, sind aber dennoch für Sochi direkt qualifiziert.
Beide Gruppen hatten jedoch auch mit positiven Überraschungen aufzuwarten. Während Frankreich bis zum letzten Spiel auf die Viertelfinalteilnahme hoffen konnte, und sich dort in einem ausgesprochen engen und spannenden Spiel der Slowakei geschlagen geben musste, übrigens mit Spielern, von denen kaum einer in Top-Ligen unterwegs ist, schafften es die Norweger in der Stockholmgruppe in überzeugender Manier diesen Sprung ins Viertelfinale zu vollziehen.
Die Großen unter sich
Einmal mehr ist die K.o.-Runde eine höchst exklusive Veranstaltung, bis auf den Weltmeister von 1936 (Großbritannien!) sind hier alle Mannschaften versammelt, die jemals Titelträger waren. Russland (25 Titel), Kanada (24), Schweden (8), Finnland (2), die Slowakei (1), Tschechien (12) und die USA (2). So gesehen sorgt Norwegen als einziges Land, das bei einer WM noch nie zu Medaillenehren gekommen ist, mit seinen "Eisbären für einen echten Farbtupfer.
Über die Sinnhaftigkeit des Modus im Viertelfinale kann man streiten, er mag der Tatsache geschuldet sein, dass die WM erstmals geplant auf zwei Länder aufgeteilt wurde: Die erste K.o.-Runde wird zunächst innerhalb der beiden Gruppen von Stockholm und Helsinki ausgespielt.
Kanada - Slowakei
Beim ersten Aufeinandertreffen, für beide Teams war es die erste Begegnung bei dieser WM, setzten sich die Kanadier mit 3:2 durch. Kanada war neben Russland das beste Team der Gruppenphase, die einzige Niederlage kassierte man gegen den Nachbarn USA in der Verlängerung. Zur Nagelprobe wurde die Begegnung mit Finnland, in der sich die Nordamerikaner mit 5:3 durchsetzten. Die Slowakei begann das Turnier mit zwei Niederlagen gegen die Gruppenfavoriten Kanada und Finnland, um dann eine Serie mit fünf Siegen zu starten. Erst im letzten Gruppenspiel gegen Frankreich, das bereits K.o.-Charakter hatte, stand die Viertelfinalteilnahme endgültig fest.