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2. Die bequeme Lesart: "Araber zu dumm für deutschen Fußball"
Von: Daniel Raecke
Datum: 16. Januar 2013, 12:49 Uhr
Format: Artikel
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Die bequeme Lesart: "Araber zu dumm für deutschen Fußball"

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Die bequeme Lesart: "Araber zu dumm für deutschen Fußball"

Im angesprochenen Text, der vor der jüngsten "Kompromisslösung" erschien, wird Ismaik ohne jede Relativierung als naiv und kleingeistig verunglimpft, während alle deutschen Funktionäre der Löwen nur das Vereinswohl im Kopf hätten und mit der Stimme der Vernunft sprächen. Da noch dazu in jedem zweiten Satz suggeriert wird, Ismaiks "orientalische", "arabische" Herkunft verhindere, dass er die Lage verstehe, wundert es einen schon etwas, dass so ein Artikel den Weg durchs Lektorat einer großen Sportzeitung schafft.

Dass die extreme Einseitigkeit dieser hier nur exemplarisch herausgegriffenen Berichterstattung vielen Menschen gar nicht aufzufallen scheint, lässt sich aber auch damit erklären, dass die Vorbehalte gegen ausländische Investoren in Deutschland so groß sind. Im ersten Zweitligaspiel, nachdem Ismaik als möglicher Löwenretter auf die Bühne getreten war, spielte 1860 in Oberhausen. Das dortige Maskottchen, der Underdog, trat daraufhin in ein Scheichkostüm gewandet auf und rollte ein Ölfass vor sich her.

Da es keinerlei Proteste gibt, wenn Adidas oder Audi zehn Prozent des FC Bayern erwerben, kann es nur zwei Gründe für solche Abwehrreaktionen geben: Investitionen werden nur gerne gesehen, wenn sie ohne jeden offenen Einfluss auf die Clubpolitik erfolgen, oder dann, wenn es sich um "deutsches Geld" handelt. Dieses letzte Kriterium ist in der heutigen Wirtschaft eine fragwürdige Konstruktion, aber gerade deshalb sehen viele deutsche Fans den Fußball als Bühne, auf der man der Globalisierung ein Schnippchen schlagen könne.

Das Schreckbild Premier League: Warum es trotzdem funktioniert

Immer wieder werden englische Clubs und ihre Investoren aus aller Welt als Negativbeispiel angeführt, vor denen der deutsche Fußball dank seiner 50+1-Regel geschützt sei. Nun sind in der Tat eine Reihe von schlechten Erfahrungen auf der Insel gemacht worden, weshalb dort nicht selten Anhänger ihren Clubs den Rücken kehren und sich in Amateurligen Kontrolle über das Geschehen zurückholen wollen. Gegen diese sympathischen Initiativen ist nichts zu sagen. Aber ihre Plätze in den Stadien werden von Leuten eingenommen, die bereit sind, horrende Eintrittspreise zu bezahlen, um die Profite von Investoren zu sichern.

Solange das so ist und die Premier League zugleich weltweit verfolgt wird, funktioniert das Geschäftsmodell. Die Erwartung, dass das mit vielen falschen Erwartungen aufgeladene Financial Fairplay-System der UEFA daran etwas zugunsten der Bundesliga ändern werde, die man allenthalben in Deutschland hört, ist kaum zu erhärten. Wie schon an anderer Stelle betont, wird die Konkurrenzsiztuation für Manchester United, Arsenal oder Tottenham Hotspur gegenüber Bayern München, Borussia Dortmund oder Schalke 04 nicht schlechter werden durch das FFP.

Welche Rolle aber spielt die 50+1-Regel in diesem Zusammenhang? Sie verhindert bekanntlich, dass Kapitalanleger die Hälfte der Stimmrechte in aus den sogenannten "Muttervereinen" ausgegliederten Gesellschaften übernehmen. Mehr als die Hälfte der Anteile dürfen sie allerdings durchaus übernehmen. Das hat Ismaik im Fall von 1860 getan, wo er 60 Prozent der Clubanteile für 18 Millionen Euro gekauft hat. Das ist noch viel extremer auch bei der TSG Hoffenheim so, wo Dietmar Hopp mehr als 90 Prozent der Anteile besitzt. Wie Ismaik umgeht auch Hopp die 50+1-Regel, indem die Stimmrechte bei 49 Prozent gedeckelt sind.

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