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SEITE 1 VON 3:
1. Der Fall 1860 München und die 50+1-Regel in Deutschland
Von: Daniel Raecke
Datum: 16. Januar 2013, 12:49 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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Der Fall 1860 München und die 50+1-Regel in Deutschland

1860 München, Dieter Schneider, Hasan Ismaik
Hasan Ismaik (l.) und Dieter Schneider: Böser Funktionär vs. Guter Funktionär?

Sven-Göran Eriksson wird Trainer in der 2. Bundesliga. Wie genau auch immer das Aufgabenfeld des früheren Weltklassecoachs aussehen wird, eine Sensation ist das immer noch. Und das jüngste Kapitel einer Posse, in der Rassismus eine ebenso große Rolle spielt wie Investitionskapital im deutschen Profifußball.

Dass mittlerweile selbst in der 2. Bundesliga in anderen Dimensionen gearbeitet wird als noch vor zehn Jahren, zeigen die Personalien Franciszek Smuda (Jahn Regensburg) und Sven-Göran Eriksson ebenso an wie die Tatsache, dass es überhaupt einen Investor gibt, der bereit ist, fast 30 Millionen Euro in einen Zweitligisten zu stecken, in der mutmaßlichen Erwartung, dass seine Aufwendungen dereinst Rendite abwerfen mögen.

Die zwischen einfach nur einseitig negativ und offen rassistisch schwankende Berichterstattung rund um Hasan Ismaik und den Machtkampf, den er beim TSV 1860 austrägt, lässt jedoch vor allem eines erkennen: die Ablehnung von Investitionen in den deutschen Fußball, wenn sie klar als "ausländisch" zu erkennen sind. Das ist umso beachtlicher, wenn man bedenkt, wer den Traditionsclub 1860 in die Lage gebracht hat, in der er war, als Ismaik die Chance sah, die von Insolvenz bedrohten Löwen zu "übernehmen".

Das waren nämlich Leute wie Karl-Heinz Wildmoser und sein Sohn, der wegen Bestechlichkeit im Rahmen des Stadionbaus in München zu einer Haftstrafe verurteilt wurde. Von der kriminellen Dimension abgesehen, träumte man im blauen Teil Münchens keine zehn Jahre nach dem Aufstieg aus der Bayernliga davon, eine große Adresse in Europa zu sein und auf Augenhöhe mit dem FC Bayern zu stehen.

Der Löwenweg in die Existenzkrise: Amateure statt Investoren

So lässt sich die unselige Entscheidung, sich an einem der modernsten und teuersten Stadien der Welt zu beteiligen, erklären. Sie hatte die doppelt unseligen Auswirkungen, dass einerseits faktisch die Zahlungsunfähigkeit des Clubs herbeigeführt wurde, der sich als Zweitligist diese Arena gar nicht leisten konnte, und andererseits viele Fans sich um die Identität gebracht sahen, indem ihr Verein versuchte, als kleiner Bruder des FC Bayern zu reüssieren, statt auf die eigene Geschichte zu setzen.

Dazu kamen natürlich zahlreiche Fehlentscheidungen und personelle Probleme, wenn etwa der Vizepräsident ohne Wissen des Präsidenten die Entlassung des Trainers in den Medien bekannt gab (so geschehen im Fall von Falko Götz, über den sich Hans Zehetmair und Karl Auer uneins waren). Die für solche Episoden Verantwortlichen waren Gastwirte, Landespolitiker und Metzger - was sie nicht per se für die Führung von Fußballclubs disqualifiziert. Aber Professionalität sieht eben anders aus.

Dass unter solchen Umständen jemand, der - wie Ismaik - für 18 Millionen Euro Clubanteile kauft, gerne entweder sehr genau mitentscheiden will, wenn es um zukunftsrelevante Fragen geht, die sein Investment betreffen, oder Menschen installieren möchte, die das in seinem Sinne tun, ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Nichts anderes tut ja auch Dietmar Hopp in Hoffenheim oder Volkswagen in Wolfsburg. Bei diesen habe ich allerdings noch nie von "orientalischem Machtgehabe" gelesen, wie in Richard Röseners Kicker-Artikel vom 10. Januar 2013.

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