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SEITE 3 VON 3:
3. Das Beispiel Hoffenheim: Funktioniert die 50+1-Regel wirklich?
Von: Daniel Raecke
Datum: 16. Januar 2013, 12:49 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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Das Beispiel Hoffenheim: Funktioniert die 50+1-Regel wirklich?

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Das Beispiel Hoffenheim: Funktioniert die 50+1-Regel wirklich?

Dennoch ist es völlig selbstverständlich, dass keine Entscheidung in Hoffenheim gegen den Willen Hopps gefällt wird, von dessen Wohlwollen die gesamte Profiexistenz der TSG abhängt. Der Hauptunterschied zu 1860 besteht darin, dass in der Öffentlichkeit viele davon auszugehen scheinen, dass Ismaik kein Recht habe, Entscheidungen beeinflussen zu dürfen, und dass er "die 50+1-Regel nie verstanden" habe (kicker). Was viele Journalisten nicht zu verstehen scheinen, ist, dass niemand zig Millionen in einen Profifußballclub investiert und sich dann von ehrenamtlichen Funktionären überstimmen lässt.

Und das ist kein Plädoyer für Hasan Ismaik, dessen sehr ambitionierte Pläne in der Tat zu hoch gegriffen sein mögen. Es ist ein Plädoyer für eine rationale Betrachtung der Auseinandersetzungen, die zwischen Investoren und den Vertretern des "Vereins" entstehen, und der Rolle, die die 50+1-Regel in diesem Zusammenhang spielt. In dem Sinne, in dem viele Fans sich die Funktionsweise der Regel vorstellen, würde sie nur funktionieren, wenn sie Investitionen in Bundesligaclubs verbieten würde. Das tut sie aber nicht. Sie zwingt nur zu einer Deckelung der Stimmrechte.

Man mag sie als Kompromiss ansehen, der die gewachsenen Strukturen des deutschen Fußballs mit der Realität des modernen Profifußballs in Einklang zu bringen sucht. Man kann sie auch als Zugangsbeschränkung für den deutschen Fußballmarkt sehen und ihre Vereinbarkeit mit EU-Recht in Frage stellen. Wie das deutsche Reinheitsgebot in der Bierbranche müsste demnach auch die 50+1-Regel streng genommen eine freiwillige Selbstverpflichtung sein.

In England sehen viele kritische Journalisten die Bundesliga als Vorbild der demokratischen Selbstbestimmung an und vergleichen die Investorenflut der Premier League negativ mit dem deutschen Modell. Das verklärt jedoch die Situation in Wolfsburg, Leverkusen oder Hoffenheim ebenso wie die auf Schalke. In all diesen Fällen entscheiden faktisch ja nicht die Mitglieder in Urabstimmungen darüber, welche sportliche Richtung ihr Club einschlägt. Sondern Konzerne oder Mäzene.

Das Besondere am Fall 1860 ist, dass die Streitigkeiten um solche Entscheidungen von interessierter Seite an die Öffentlichkeit lanciert werden, noch bevor sie gefallen sind, in der Erwartung, so werde Hasan Ismaik, der keine besonders professionelle Pressearbeit betreibt, im Vorhinein diskreditiert. In Wolfsburg passiert das nicht. Da wird der Trainer entlassen, und dann erklärt Martin Winterkorn, warum. Sinngemäß. Besser ist das auch nicht.

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