Die deutschen Skispringerinnen um Olympiasiegerin Carina Vogt haben beim Heim-Weltcup in Oberstdorf schwer enttäuscht. Die 23 Jahre alte Weltmeisterin Vogt bestätigte ihre Formkrise und kam nach Platz 28 am Samstag auch am Sonntag nach zwei schwachen Sprüngen auf 90,0 m und 85,5 m nicht über den 23. Rang hinaus. Ihren siebten Sieg in Folge feierte die Japanerin Sara Takanashi.
"Ich habe zurzeit einfach keine Antworten", sagte Vogt nach ihrem ernüchternden Auftritt in der ARD: "In fast jedem Sprung ist ein anderer Fehler drin, und dann fehlt es einfach am Schanzentisch." Vor zwei Wochen war Vogt beim Weltcup in Sapporo gestürzt und hatte dabei eine Gehirnerschütterung erlitten.
Beste Deutsche war am Sonntag Anna Rupprecht auf Platz 19. Die erst 16-jährige Agnes Reisch, die bei ihrem Weltcup-Debüt am Samstag als 13. überrascht hatte, belegte diesmal Rang 21. Daneben landete Pauline Heßler auf Rang 24 und Luisa Görlich auf Rang 28.
Mixed-Weltmeisterin Katharina Althaus verpasste als 33. sogar den zweiten Durchgang, ebenso wie Arantxa Lancho (32.), Svenja Würth (34.) und Gianina Ernst (37.). Juliane Seyfarth wurde wegen eines nicht zulässigen Anzugs disqualifiziert.
An der Spitze sprang Takanashi derweil auf 102,5 und 97,0 m und siegte überlegen vor Daniela Iraschko-Stolz (Österreich) und Maren Lundby (Norwegen). Für die 19-Jährige war es der 37. Sieg im 68. Weltcup der Geschichte und der achte im neunten Wettbewerb der Saison.
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