Die Ursache für den spektakulären Ausfall von Lewis Hamilton beim Großen Preis von Malaysia in Sepang am vergangenen Sonntag ist gefunden. Mercedes verkündete am Donnerstag, ein defektes Kurbelwellenlager habe zu dem kapitalen Motorschaden an Hamiltons Auto geführt. Nach gerade 618 Kilometern Laufleistung sei der Schaden im Rennen ohne Vorwarnung aufgetreten, nachdem kurz zuvor der Öldruck abgesackt sei.
Als Konsequenz aus dem Vorfall hält Mercedes die für die Kundenteams geplante Motor-Ausbaustufe, die am Wochenende beim Großen Preis von Japan zum Einsatz kommen sollte, zunächst zurück. In Suzuka müssen Force India, Williams und Manor deshalb weiter mit alten Motoren fahren.
Hamilton hatte in Malaysia 15 Runden vor dem Ende in Führung liegend den Sieg vor Augen, musste aber dann seinen defekten Mercedes neben der Strecke abstellen. In der WM-Wertung vergrößerte sich der Rückstand auf seinen führenden Teamkollegen Nico Rosberg dadurch auf 23 Punkte. Sollte Rosberg in Japan gewinnen, könnte Hamilton in den verbleibenden vier Saisonrennen nicht mehr aus eigener Kraft Weltmeister werden.