Es hat ein wenig gedauert. Aber nach zehn Stunden Verhandlung verkündete das DFB-Bundesgericht doch noch sein Urteil. Demnach konnte Hertha erneut keine "Schwächung der Mannschaft" nachweisen. Somit steht Düsseldorf als Aufsteiger fest, zumindest bis die Hertha entscheidet, ob sie den nächsten Schritt geht.
Die juristische Hängepartie um das Düsseldorfer Chaosspiel ist nach einer Marathon-Verhandlung vorerst beendet. Das Bundesliga-Relegationsduell zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC wird nicht wiederholt, die Rheinländer sind als Aufsteiger in das Fußball-Oberhaus bestätigt.
Das DFB-Bundesgericht wies in Frankfurt am Main nach einer mehr als zehnstündigen Sitzung die Berufung der Berliner gegen das Urteil des DFB-Sportgerichts vom vergangenen Montag zurück. "Die Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters stand nicht in Zweifel. Eine Schwächung der Mannschaft ist nicht erwiesen", begründete der Vorsitzende Richter Goetz Eilers die Entscheidung.
Folgt die nächste Instanz?
Die Berliner haben nun allerdings noch die Möglichkeit, vor das Ständige Schiedsgericht zu ziehen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes hatte zuvor in erster Instanz den Einspruch von Hertha gegen die Wertung der Partie abgewiesen. Sollte der Urteilsspruch des Bundesgerichts bestehen, kehrt die Fortuna nach 15 Jahren in die Bundesliga zurück. Die Berliner würde nach nur einer Saison wieder in die Zweitklassigkeit abstürzen.