Nach großem Kampf mussten sich die deutschen Curling-Frauen um ihren Füssener Skip Daniela Driendl bei der EM im dänischen Esbjerg Ex-Weltmeister Schottland doch geschlagen geben. Im sechsten Vorrundenspiel gingen Driendl und Co. gegen die von Eve Muirhead geführten Olympiadritten mit einer 6:8-Niederlage vom Eis.
Auch die Männer um Skip Alexander Baumann (Rheinmünster) verloren ihr sechstes Turnierspiel, beim 3:8 gegen das noch ungeschlagene Team aus Norwegen kassierte Deutschland seine dritte Niederlage. Um sich für die WM 2016 in Basel zu qualifizieren, müssen Baumann und Co. Rang sieben belegen. Deutschland liegt gleichauf mit Russland, Finnland und der Schweiz auf dem geteilten dritten Platz.
Mit dem Spiel der deutschen Frauen war Bundestrainer Thomas Lips sehr zufrieden. "Auf die Leistung kann man sehr gut aufbauen", sagte der Schweizer. Schwachpunkt war mit nur 75 Prozent Marika Trettin, die in den ersten vier Ends nichts ins Spiel kam. "Danach haben aber alle gut funktioniert", sagte Lips vor dem Duell am Abend gegen die Schweizerinnen.
Mit zwei Siegen aus sechs Spielen belegen die deutschen Frauen gemeinsam mit Norwegen den siebten Platz. Die Skandinavierinnen sind am Mittwoch ebenso Gegner wie der Vorletzte Ungarn. "Der Mittwoch gegen Norwegen und Ungarn wird der 'big day' dieser EM, an dem es um das WM-Ticket gehen wird", sagte Lips.
Platz acht würde reichen, damit sich die deutschen Frauen für die WM im kommenden Jahr im kanadischen Swift Current qualifizieren. Dies wäre immens wichtig, denn in Kanada geht es um die ersten Qualifikationspunkte für Olympia 2018 in Pyeongchang/Südkorea.
Am Abend verloren die Frauen dann auch ihr Duell gegen die Schweiz. Mit 8:10 mussten sie sich geschlagen geben.