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City im Vorwärtsgang United mit Autopilot
Während sich der für Tevez eingewechselte Mario Balotelli, Edin Dzeko und ihre Mitspieler ein ums andere Mal die Zähne am Rangers-Beton ausbissen, gingen es die Red Devils ruhiger an. Auch wenn sie meherer Torchancen nicht nutzen konnten mehr als das 1:0 mussten sie auch in der Schlussphase nicht für die Meisterschaft leisten.
City warf nun weiterhin alles nach vorne und schnürte den Gegner in dessen eigenem Strafraum ein. Doch Kennys Tor schien wie vernagelt. Auf Citys Bank und der Tribüne sah man immer mehr resignierte und tränenerfüllte Gesichter 80:20 Prozent Ballbesitz, 30:3 Torschüsse und doch führte der Gegner, musste man nach 90 Minuten Spielzeit feststellen.
Fünf Minuten des City-Glücks
In der 91. Minute verbuchte City die nächste Großchance bei der 17. eigenen Ecke zwang Balotelli mit einem Kopfball Kenny zu einer weiteren Rettungstat, doch dessen Abwehr setzte der eigenen Spieler ins Toraus. Ecke um Ecke kam auf das Rangers-Tor und erst Edin Dzeko durchbrach den Bann mit einem Kopfball, der zum 2:2 führte. Auf Sunderlands Schützenhilfe konnten die Citizens zu diesem Zeitpunkt nicht mehr hoffen, denn im Stadium of Light stand der Sieg Uniteds im Spielberichtsbogen.
Ein Doppelpass brachte den Hausherren die erste Meisterschaft seit 44 Jahren. Agüero und Zabelta tauschten schnell das Spielgerät, Agüero zog aus 14 Metern ab und verwandelte das vorher in Tränen und Selbstmitleid versunkene Etihad Stadium in ein Tollhaus. Die Tränen der Verzweiflung waren Tränen des Glücks gewichen.
Epilog: QPR bleibt drin, Arsenal in der Königsklasse
Doch auch für die Gäste gab es ein Happyend. Durch Boltons 2:2 bei Stoke City blieb QPR in der Liga. Im Kampf um die Königsklasse setzte sich indes der FC Arsenal gegen den Erzrivalen Tottenham durch ein 3:2 bei West Brom durch. Das 2:0 der Spurs gegen Fulham blieb damit bedeutungslos.
Sven Kittelmann