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Von: Sven Kittelmann
Datum: 13. Mai 2012, 17:36 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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Manchester City ist englischer Meister

Manchester City, Pablo Zabaleta, Gareth Barry, Sergio Aguero
Manchester City jubelt nach einem unglaublichen Spiel über den Titel

44 Jahre musste Manchester City auf einen Titel warten - 44 Jahre in denen stets der Lokalrivale United die Nase vorne hatte. Am 38. Spieltag der Premier-League-Saion drohte den Citizens das gleiche Schicksal, United schien den Titel verteidigt zu haben. Doch dann sorgten zwei Tore für das große Glück der Citizens.

Fünf Minuten Nachspielzeit haben Manchester City den ersten Titel seit 44 Jahren und die ersten Meisterehren in der Premier League beschert. Im Fernduell mit dem Lokalrivalen Manchester United schien dieser nach 90 Minuten Spielzeit durch ein 1:0 dank Wayne Rooney (20. Minute) beim FC Sunderland die Nase vorne zu haben, weil City im eigenen Stadion beim Stande von 1:2 die erste Heimniederlage der Saison drohte.

Zwar hatte Pablo Zabaleta (39.) die Citizens gegen die abstiegsbedrohten Queens Park Rangers nach vorne gebracht, doch Djibril Cissé (48.) und Jamie Mackie (66.) hatten für die Gäste trotz Joey Bartons Platzverweis (55.) das Spiel gedreht. In der Nachspielzeit als alles verloren schien, schlug dann Citys große Stunde: Edin Dzeko (92.) und Sergio Agüero (94.) ließen das Etihad Stadium jubeln.

"Fußball ist unglaublich, so ein Saisonfinale habe ich noch nicht erlebt. Das waren zwei verrückte Minuten", sagte City-Coach Roberto Mancini. "Das war brutal. Aber: Gratulation an unsere Nachbarn. Das ist ein fantastischer Erfolg für sie. Und jeder, der diesen Titel gewinnt, hat ihn verdient", meinte United-Trainer Sir Alex Ferguson fair.

Rooney Kopf, Tor, United Meister

Dabei war der Beginn beider Partien im Gegensatz zur Schlussphase in Manchester verhalten: Während auf den anderen Plätzen munter Tore fielen, konnten sich die Citizens und Red Devils nicht zu Zählbarem durchringen. Einzig die QPR-Fans im Etihad Stadium hatten ein Tor zu bejubeln, auch wenn es nur das von Stoke gegen Bolton war, das den Abstieg zunächst abwendete. Auch in der Verfolgergruppe hatte sich der Kampf um den Champions League-Platz drei gewendet. Tottenhams 1:0 gegen Fulham bescherte ihnen diesen Rang – aber auch weil Erzrivale Arsenal 1:2 bei West Brom zurücklag.

Nach 20 Minuten wollte United beim Toreschießen nicht außen vor stehen, Phil Jones nahm von der rechten Seite genaues Maß und fand direkt Wayne Rooney, der aus kurzer Distanz vom zweiten Pfosten und ziemlich alleingelassen locker zur zwischenzeitlichen Meisterschaft einnicken konnte – 1:0 für United. Rooney feierte damit auch noch ein persönliches Karriere-Highlight mit seinem 27. Saisontor in der Premier League.

Citizens beißen sich die Zähne aus

Für ein Highlight für City-Fans wollte unter anderem Yaya Toure sorgen, der vor der Partie angekündigt hatte, Geschichte schreiben zu wollen. Doch die Citizens taten sich gegen die kompakt stehenden Rangers schwer. Die wiederum wollten natürlich trotz des Vorteils gegen Bolton nicht in Rückstand geraten.

Im gut 200 Kilometer entfernten Sunderland arbeiteten Citys Lokalrivalen indes am 2:0, doch Wayne Rooneys Freistoß aus 17 Metern landete an der Latte – Sunderlands Torwart Simon Mignolet hätte keine Chance gehabt (24.). Zehn Minuten später verpasste Rooney dann den Hochkaräter: Ashley Young hatte auf das Tor abgezogen, Mignolet abgewehrt, den Abstauber setzte Rooney jedoch aus drei Metern neben den Pfosten.

Billard im Etihad – City ist Meister

Doch auch das 2:0 hätte nichts geändert, denn City schoss sich mit tatkräftiger Hilfe QPRs zur Meisterschaft. Der Dank seiner Mitspieler musste jedoch auch Pablo Zabaleta gelten, der zunächst seine Flanke von einem Abwehrspieler geblockt sah, den Ball jedoch hinter sich passen konnte und in Richtung Strafraum starten konnte. Dort spielte ihn Toure an und Zabaleta zog aus halbrechter Position ab. Paddy Kenny im QPR-Goal hatte die Hand zwar am Ball, lenkte diesen jedoch in das eigene Tor – in der 39. Minute war City, dank Zabaletas erstem Saisontor, Meister.

Die einzige Hoffnung der im Stadium of Light zu Sunderland weilenden United-Anhänger mussten die Rangers bleiben, die dank Boltons Doppelschlag durch Kevin Davies in Stoke zum 2:1 zu diesem Zeitpunkt abgestiegen waren und den Punkt gegen City zum Klassenerhalt brauchten.

Es geht rund: Lescotts Meisterfehler, Bartons Meisteraussetzer

Und für diesen sorgte Djibril Cissé kurz nach Wiederanpfiff. Er profitierte dabei allerdings von einem kapitalen Fehler Joleon Lescotts, der einen weiten Rangers-Ball in Richtung eigenes Tor und damit Cissés Lauf köpfte, der aus vollem Lauf abzog und Joe Hart keine Chance ließ (47.), damit zeitgleich den eigenen Abstieg und Citys Meisterschaft verhinderte. Aber nicht lange.

Denn bei den Rangers gibt es noch Joey Barton, der seinem Ruf gerecht wurde und seinem Team und United einen Bärendienst erwies. Zunächst beging er fernab des Balls eine Tätlichkeit gegen Carlos Tevez . Die dafür kassierte Rote Karte quittierte er beim Abgang mit einem Tritt in den Allerwertesten von Sergio Agüero, einem versuchten Kopfstoß gegen Vincent Kompany und einer erhitzten Diskussion mit Mario Balotelli. Der QPR-Kapitän schwächte sein Team und verschaffte sich mit diesen Aktionen eine sicher verlängerte Sommerpause – egal in welcher Liga und welchem Club.

Mackies Kopstoss ins Glück

Doch noch war United weiter Meister und so drückten die Citizens. Wieder und wieder wurden ihre Chancen abgewehrt und das in höchster Not. So bliebt unter anderem Sergio Agüero der Jubelschrei in der Kehle stecken, als Keeper Kenny seinen vermeintlichen Treffer noch auf der Linie hielt.

Ein Konter stürzte die in Überzahl spielenden Meisterschaftsaspiranten dann ins weitere Unglück. Armand Traore fand beim schnellen Gegenstoß mit der Flanke Jamie Mackie, der den Flugkopfball per Aufsetzer in Harts Tor und mitten ins Herz der Cityfans beförderte (66.). Spielverlauf und die Moral standen im Etihad Stadion auf dem Kopf.

City im Vorwärtsgang – United mit Autopilot

Während sich der für Tevez eingewechselte Mario Balotelli, Edin Dzeko und ihre Mitspieler ein ums andere Mal die Zähne am Rangers-Beton ausbissen, gingen es die Red Devils ruhiger an. Auch wenn sie meherer Torchancen nicht nutzen konnten – mehr als das 1:0 mussten sie auch in der Schlussphase nicht für die Meisterschaft leisten.

City warf nun weiterhin alles nach vorne und schnürte den Gegner in dessen eigenem Strafraum ein. Doch Kennys Tor schien wie vernagelt. Auf Citys Bank und der Tribüne sah man immer mehr resignierte und tränenerfüllte Gesichter – 80:20 Prozent Ballbesitz, 30:3 Torschüsse und doch führte der Gegner, musste man nach 90 Minuten Spielzeit feststellen.

Fünf Minuten des City-Glücks

In der 91. Minute verbuchte City die nächste Großchance – bei der 17. eigenen Ecke zwang Balotelli mit einem Kopfball Kenny zu einer weiteren Rettungstat, doch dessen Abwehr setzte der eigenen Spieler ins Toraus. Ecke um Ecke kam auf das Rangers-Tor – und erst Edin Dzeko durchbrach den Bann mit einem Kopfball, der zum 2:2 führte. Auf Sunderlands Schützenhilfe konnten die Citizens zu diesem Zeitpunkt nicht mehr hoffen, denn im Stadium of Light stand der Sieg Uniteds im Spielberichtsbogen.

Ein Doppelpass brachte den Hausherren die erste Meisterschaft seit 44 Jahren. Agüero und Zabelta tauschten schnell das Spielgerät, Agüero zog aus 14 Metern ab – und verwandelte das vorher in Tränen und Selbstmitleid versunkene Etihad Stadium in ein Tollhaus. Die Tränen der Verzweiflung waren Tränen des Glücks gewichen.

Epilog: QPR bleibt drin, Arsenal in der Königsklasse

Doch auch für die Gäste gab es ein Happyend. Durch Boltons 2:2 bei Stoke City blieb QPR in der Liga. Im Kampf um die Königsklasse setzte sich indes der FC Arsenal gegen den Erzrivalen Tottenham durch ein 3:2 bei West Brom durch. Das 2:0 der Spurs gegen Fulham blieb damit bedeutungslos.

Sven Kittelmann