Für Bayer Leverkusen ist nach einer enttäuschenden Defensivleistung das Viertelfinale der Champions League in weite Ferne gerückt. Nach einer 2:4 (0:2)-Pleite im Achtelfinal-Hinspiel gegen Vorjahresfinalist Atletico Madrid benötigt die in der Gruppenphase ungeschlagene Werkself im Rückspiel am 15. März in der spanischen Hauptstadt ein mittleres Fußball-Wunder, um das Achtelfinale zu überstehen. Seine zuvor letzte Heimniederlage in der Königsklasse hatte Bayer im November 2014 beim 0:1 gegen AS Monaco kassiert.
Vor 29.300 Zuschauern in der ausverkauften BayArena durchkreuzten Saul Niguez (12.) und Atletico-Torjäger Antoine Griezmann (25.) bereits vor der Pause die Pläne der Leverkusener, die letztmals vor 15 Jahren in der Königsklasse die Runde der besten Acht erreicht hatten und anschließend 2002 sogar ins Finale eingezogen waren.
Kevin Gameiro per Foulelfmeter (59.), der am vergangenen Wochenende mit einem Hattrick für Schlagzeilen gesorgt hatte, und Fernando Torres (86.) besiegelten die Bayer-Niederlage und befeuerte damit zugleich auch wieder die Diskussionen um den umstrittenen Trainer Roger Schmidt. Karim Bellarabi gelang in der 48. Minute das 1:2 für Bayer, Madrids Stefan Savic sorgte mit seinem Eigentor in der 68. Minute nur kurzfristig für Spannung.