(Seite 2 von 2)
BVB sportlich im Glück - aber weiter im Verletzungspech
Das Verletzungspech der Dortmunder setzte sich auch weiter fort. Der erst seit dem Manchester-Spiel unter der Woche wieder in die Startelf gekommene und lange verletzte Sven Bender musste durch Moritz Leitner ersetzt werden, nachdem er im Mittelfeld mit Ya Konan zusammengeprallt war (74.).
Im Spiel blieb die Borussia jedoch im Glück. In der 55. Minute trug dieses den Namen Peter Gagelmann, da der Schiedsrichter ein Tor von Hannover 96 nicht geben wollte, weil Ya Konan Marcel Schmelzer auf den Boden befördert hatte. Vier Minuten später war es wieder Weidenfeller, der den Ausgleich verhinderte, nachdem eine verunglückte Rettungstat Piszczeks ihn zum Reflex zwang.
Spätestens in der 78. Minute mussten die Hannoveraner sich eigentlich versichern, dass der Gegner nicht Fortuna, sondern Borussia hieß - wieder war das leere Tor eine zu große Herausforderung für die Niedersachsen, denn Mame Diouf spielte den Ball aus vier Metern Weidenfeller direkt in die Arme, anstatt das leere Tor zu treffen.
Verdienter Ausgleich für Hannover 96 und heiße Schlussphase
So viel Arbeit und Mühe sollte für Hannover 96 belohnt werden. Mame Diuof bekam den Ball von Ya Konan im BVB-Strafraum an den langen Pfosten und hatte ungedeckt wenig Mühe, den vielumjubelten Ausgleich zu erzielen. (86.).
Das sollte jedoch nicht der letzte Aufreger des Abends sein - zumindest für den BVB und Trainer Jürgen Klopp. Denn der hatte einen ausbleibenden Pfiff in der Nachspielzeit zu bemängeln, nachdem Karim Haggui Reus am Strafraum von den Beinen geholt, dabei auch den Ball weggespitzelt hatte. Schiedsrichter Gagelmann durfte sich nach Abpfiff die Argumente von Klopp anhören, am 1:1-Endergebnis änderte sich nichts.
Das war - betrachtet auf die 90 Minuten - leistungsgerecht und dürfte nach dem Spielverlauf besonders die Hannoveraner freuen. Beim BVB bleibt neben den nun auf neun Punkte angewachsenen Rückstand auf die Bayern besonders die Sorge um die drei verletzten Spieler.