Box-Weltmeister Marco Huck (30) schwärmt auch nach der Trennung von Ulli Wegner in den höchsten Tönen von der Trainerlegende. "Herr Wegner bleibt mein 'Erziehungsberechtigter'". Ich liebe diesen Mann. Er wird Freitag auch am Ring sitzen, als Co-Kommentator für Sky. Ich glaube, er wird eine Macke kriegen, wenn ich im Ring stehe und er nicht in der Ecke ist", sagte Huck vor seinem WM-Kampf in der Nacht zu Samstag (2.30 Uhr/Sky) der Zeitung "Die Welt".
Wegner arbeitete von 2004 bis 2014 mit Huck zusammen und formte ihn zum Weltmeister. Weil Huck im Vorjahr dem Berliner Sauerland-Boxstall den Rücken kehrte, endete die Zusammenarbeit. In Newark/New Jersey steht Huck bei seiner USA-Premiere nun erstmals ohne Wegner im Ring und will seinen WBO-Titel im Cruisergewicht mit Unterstützung des neuen Coachs Don House gegen den Polen Krzysztof Glowacki verteidigen. Als erstem Boxer seiner Gewichtsklasse könnte ihm das bereits zum 14. Mal gelingen.
Wie immer zeigt sich Huck vor dem Fight siegessicher. "Machen Sie sich keine Gedanken, ich verliere nicht. Marco Huck wird den Ring als glorreicher Champion verlassen", betonte Huck und sagte angesprochen auf seinen Gegner: "Der arme Kerl tut mir schon jetzt leid. Ich bin zum Kämpfen geboren, meine Bühne ist der Boxring. Ich fühle mich wie ein Löwe, der ewig im Käfig eingesperrt war und endlich raus möchte, um seine Beute zu reißen."
Seinen bislang letzten Fight gewann Huck am 30. August 2014 in Halle gegen Mirko Larghetti (Italien) einstimmig nach Punkten.
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