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Biathlon-WM Tops & Flops: Die Karaoke-Champions

Zu den Kommentaren   |   Quelle: sportal.de
16. März 2015, 15:38 Uhr
Herrenstaffel
Die deutsche Herrenstaffel holte Gold in Kontiolahti

Die DSV-Jäger feiern ihre Wiederauferstehung bei der WM auf besondere Art. Aktenzeichen XY sucht zwei Superstars. Außerdem: die falsche Medaille und das "Scheiß Wetter".

Deutschlands Biathlon-Wiederauferstehung, die Boe-Show oder Smiths historischer zweiter Platz - die Biathlon-WM in Kontiolahti hatte vieles zu bieten. Doch es gab nicht nur positive Überraschungen. Daria Domracheva und Lokalmatadorin Kaisa Mäkäräinen enttäuschten, während das DSV-Team falsche Goldmedaillen erhielt. Außerdem: Was war nur mit dem Wetter los?

Tops:

"Die Nummer eins der Welt sind wir": Die Fans durften in Kontiolahti die deutsche Biathlon-Wiederauferstehung bewundern. Gold in der Frauen-Staffel, Gold in der Männer-Staffel - kollektives Aufatmen war nach der enttäuschenden WM 2013 sowie den mageren Olympischen Spielen in Sotschi angesagt. "Die Mannschaft ist extrem gereift und ich bin einfach nur stolz darauf, wie sich dieses Team in den letzten Jahren entwickelt hat", schwärmte der schon fast zu Tränen gerührte Männer-Bundestrainer Mark Kirchner.

Es war das erste Doppel-Gold seit 1997 und aus Männer-Sicht ein unerwarteter Erfolg über den haushohen Favoriten Norwegen. Franziska Preuß legte Silber im Massenstart hinterher, zuvor schon hatten Laura Dahlmeier (Silber) und Erik Lesser (Gold) in der Verfolgung abgeräumt. Entsprechend ausgelassen fiel die Feier aus. "Die Nummer eins der Welt sind wir", grölten die Staffel-Sieger nach der Medaillenzeremonie und die Trainer feierten ausgelassen mit, das Wort "Teamspirit" schien über allem zu schweben.

Die Party ging anschließend in einer finnischen Karaoke-Bar weiter, gesangliche Details sind (glücklicherweise) nicht überliefert. Der Blick ging dann doch schnell wieder nach vorne. "Unsere Arbeit und die ganze Konzeption waren richtig. Aber wir sind weit davon entfernt, jetzt zu sagen, dass wir irgendwem etwas bewiesen hätten", mahnte Frauen-Trainer Gerald Hönig. Wirklich Zeit zum Ausruhen gibt es ohnehin nicht: Schon am Donnerstag geht es im russischen Chanty-Mansijsk mit dem Weltcupfinale weiter.

Showstealer Boe: Wer vor Beginn der WM sein Geld auf Tarjei Boe gesetzt hatte, kann sich auf schöne Renditen freuen. Der Norweger hatte krankheitsbedingt alle Weltcup-Rennen in Oberhof und Ruhpolding sowie die Rennen am heimischen Holmenkollen verpasst und zählte nicht wirklich zum Favoritenkreis.

Zwei Wochen später stehen fünf Medaillen (Bronze im Sprint, Bronze in der Mixed-Staffel, Bronze in der Verfolgung, Bronze im Massenstart, Silber mit der Staffel hinter Deutschland) zu Buche, damit stahl Boe dem Rest die Show: In fünf von sechs Rennen gewann er eine Medaille, mehr Edelmetall gewann bei der WM niemand. Keiner schoss besser als der Norweger, der beim Massenstart sogar Altmeister Ole Einar Björndalen abkochte.

Fourcade beweist Klasse: Nicht einmal eine Strafminute konnte Martin Fourcade aufhalten, der Olympiasieger verteidigte seinen WM-Titel im Einzel und verwies Emil Hegle Svendsen (+20,9 Sekunden) und Ondrej Moravec (+40,5) auf die Plätze. Doch der Franzose bewies nicht nur in der Loipe Klasse: Fourcade widmete seinen Sieg den Opfern des Hubschrauberunglücks, bei dem am 10. März unter anderem auch die französischen Spitzensportler Camille Muffat, Alexis Vastine und Florence Arthaud ums Leben gekommen waren.

"Ich habe an Camille, Alexis und Florence gedacht, die während dem Rennen bei mir waren. Ich möchte ihnen diesen Sieg widmen", erklärte Fourcade und fügte hinzu: "Jeder ist in dieser schweren Zeit für ihre Familien da." Sportal sagt: Beide Daumen hoch!

Smith schreibt Geschichte: Dass Kanada ein Wintersportland ist, würde wohl kaum jemand bezweifeln. Dass Biathlon auch ein Wintersport ist, scheint bislang im großen weißen Norden aber noch nicht wirklich jemanden interessiert zu haben. Das könnte sich mit dieser WM ändern: Der Kanadier Nathan Smith wurde der erste männliche Athlet seines Landes, der bei einer Biathlon-WM aufs Treppchen fuhr. Im Sprint wurde er sensationell Zweiter.

"Das ist einfach völlig verrückt. Ich hatte ein gutes Gefühl, aber das hatte ich niemals erwartet", staunte auch der 29-Jährige anschließend Bauklötze: "Es war eine Kombination einer guten Zeit und etwas Glück. Ich bin gut gelaufen und es ist einfach ein unglaubliches Gefühl." Doch geht es nach Smith, war das erst der Anfang: "Ich kann mir vorstellen, dass jemand, der neu in dem Sport ist und von einer Olympischen Medaille träumt, gerne einem Landsmann folgen will. Ich denke, das kann motivierend sein."

Seine eigene Motivation hatte er sich schon vor gut zwei Monaten geholt: "Ich habe bei den Manitoba Canada Winter Games nach Weihnachten ein kleines Seminar gehalten. Die jungen Sportler hatten viele Fragen und ich habe beschrieben, wie es war, im Weltcup-Team zu sein. Ihre Faszination und Begeisterung darüber zusehen hat mich gepackt. Das hat mir wirklich gezeigt, dass die jungen Athleten zu uns aufschauen."



Flops:

Aktenzeichen XY - Part I: Die Weltcup-Dominatorin Daria Domracheva enttäuschte in Kontiolahti auf ganzer Linie. Die Weißrussin wurde im Massenstart nur Vierte, als sie auf der Zielgerade die Kräfte verließen, und in der Verfolgung reichte es lediglich zum siebten Platz. Domracheva, eigentlich die Chefin im Ring, ging ohne Medaille nach Hause.

Die 28-Jährige, die spätestens seit Sotschi mit dem Druck, das sportliche Gesicht ihres Landes zu sein, auskommen muss, schien zum ersten Mal mit den Erwartungen nicht gut klarzukommen. "Du musst immer hungrig nach Erfolgen sein und darfst dich nicht zu sehr auf dem Erreichten ausruhen", hatte Domracheva im Vorfeld betont. Zumindest der Hunger dürfte jetzt größer denn je sein.

Aktenzeichen XY - Part II: Die zweite Topfavoritin, Kaisa Mäkäräinen, stand Domracheva vor heimischer Kulisse in nichts nach. Die Finnin musste sich letztlich mit der Bronzemedaille im Einzel zufrieden geben. Eine mehr als enttäuschende Bilanz für Mäkäräinen selbst sowie für die Fans. Auf Plakaten, Programmheften, in der Werbung - man konnte der 32-Jährigen eigentlich nicht entkommen.

Mäkäräinen war für die Heim-Fans das Gesicht der WM, konnte den hohen Erwartungen allerdings nicht gerecht werden. Es gab sogar Mitgefühl vom deutschen Frauen-Coach Gerald Hönig: "Da sieht man, wie schwer es ist, zu Hause mit diesem ganzen Druck, mit dem Umfeld und den Begleiterscheinungen samt der bis dahin erfolgreichen Saison umzugehen. Deshalb sind Heimspiele im Biathlon mit dieser mentalen Seite nie einfach." Wie heißt es so schön: Mitgefühl gibt es umsonst, Neid muss man sich erarbeiten. Letzteres wäre der Finnin sicher deutlich lieber gewesen.

Die falsche Medaille: Wer hat denn da dem deutschen WM-Team den Titel nicht gegönnt" Auf den Goldmedaillen der deutschen Staffel-Helden war der Name des Austragungsortes falsch geschrieben, statt "Kontiolahti" hieß es "Kontiolathi". Um es mit der frisch gebackenen Weltmeisterin Laura Dahlmeier zu halten: "Das ist voll peinlich." Ähm, ja. Harte Konsequenzen sollten in jedem Fall folgen: Meidet ganz Deutschland künftig die Sauna" Gibt es Zimtschnecken-Boykotts" Die Sportal-Untersuchungskommission ist dran.

Winter? Welcher Winter? So manch ein alter Biathlon-Hase hatte nach der Eiseskälte bei der WM 1999 in Kontiolahti auf eine erneute Eis-Schlacht gehofft. Davon war aber nicht viel zu spüren: Vielmehr hatten erste Frühlingsausläufer Kontiolahti fest im Griff. Zugegeben: Ein blauer, wolkenfreier Himmel und glitzernde Sonnenstrahlen auf weißem Schnee sehen vor dem TV-Bildschirm schön aus.

Aber so ein klein bisschen mehr Eis und Kälte wäre doch einige hundert Kilometer nördlich von Helsinki ganz schön gewesen. Aber warum selbst rum reden, wenn es Michael Rösch, der inzwischen für Belgien läuft und schießt, schon so schön zusammengefasst hat: "Scheiß Wetter. Tiefe Bedingungen - und das, obwohl ich doch relativ schwer bin."

Autor: Adrian Franke 

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