Lance Armstrongs früherer Teamdirektor Johan Bruyneel hat sich erstmals seit Monaten öffentlich geäußert. In einem Gespräch mit dem belgischen Wochenmagazin Humo ging der 48-Jährige jedoch nicht inhaltlich auf die gegen ihn im USADA-Bericht erwähnten Anschuldigungen ein. Dies hätten ihm seine Anwälte untersagt, sagte Bruyneel. "Ich würde mich gerne äußern, aber das laufende Verfahren macht es unmöglich. Ich kann nur sagen: Ich bin nicht der Teufel. Die Öffentlichkeit denkt das vielleicht." Der frühere Boss der Radteams US Postal und Radio Shack war im Zusammenhang mit den Ermittlungen der US-Anti-Doping-Agentur im Fall Armstrong lebenslang gesperrt worden. Bruyneel hat die Sperre bisher nicht akzeptiert, eine Anhörung vor einem USADA-Schiedsgericht steht nach wie vor aus. Im Dossier der USADA war Bruyneel als Schlüsselfigur des Dopingsystems um Armstrong beschrieben worden.