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Angelique Kerber, Sabine Lisicki und Ana Ivanovic scheitern bei Australian Open in Runde eins

Zu den Kommentaren   |   Quelle: sportal.de
19. Januar 2015, 14:27 Uhr
Ana Ivanovic
Am Boden zerstört - Ana Ivanovic schied schon in Runde eins aus

18 Tage dauert das Jahr 2015, 18 Tage zu viel ohne Grand Slam! Und es geht gleich mit einigen Überraschungen los: Ana Ivanovic unterliegt ebenso wie wie Sabine Lisicki und Angelique Kerber ihrer Erstrundengegnerin. Bei den deutschen Männern läuft's nicht viel besser. Rafael Nadal schaltet derweil Prüfstein Mikhail Youzhny locker aus, auch Federer und Murray haben keine Probleme.

Damen - 1. Runde

Maria Sharapova (RUS/2) - Petra Martic (CRO) 6:4, 6:1

Pflichtaufgabe erfolgreich absolviert. Sharapova beschränkte sich gegen Martic auf Grundlinientennis und hatte damit den gewünschten Erfolg. Binnen 86 Minuten schmiss die Russin die Nummer 184 der WTA-Rangliste raus und offenbarte nur zu Beginn leichte Unsicherheiten beim Service. Trotzdem: Ein ganz souveräner Sieg der Nummer 2.

Simona Halep (ROU/3) - Karin Knapp (ITA) 6:3, 6:2

Haleps starker Start ins Jahr 2015 scheint sich in Melbourne fortzusetzen. Nach dem Sieg bei den Shenzen Open in China ließ die letztjährige Viertelfinalistin der Australian Open Knapp keine Chance. Die Italienerin kam zwar zu einem frühen Break, doch auch Halep nahm ihr das Aufschlagspiel ab.

Die Rumänin beendete schließlich beide Sätze, indem sie ihre Breakchancen nutzte. Allerdings hatte sie auch leichtes Spiel, weil Knapp sich bei nur acht Winnern 40 Unforced Errors leistete. Bei ihren 62 Aufschlägen holte sie nur 25 Mal den Punkt, Halep war mit 22 Punkten bei 33 Angaben deutlich effektiver.

Lucie Hradecka (CZE) - Ana Ivanovic (SRB/5) 1:6, 6:3, 6:2

Da ist die erste Überraschung der Australian Open 2015: Die Nr. 142 der Welt schmeißt Ivanovic nach 86 Minuten raus! 10 Doppelfehler und 30 Unforced Errors waren einfach zu viel, zudem brachte sie nur 55 Prozent ihrer ersten Aufschläge überhaupt ins Feld. "Ich habe mich das ganze Match nicht wie ich selbst gefühlt", berichtete die Serbin, die überhaupt keinen Rhtythmus gefunden hatte: "Es ist wirklich enttäuschend und wahrscheinlich das Schlimmste, was passieren konnte."

Hradecka verstand es dagegen ab dem zweiten Satz, die Service-Probleme von Ivanovic effektiv auszunutzen. Die Fehler aus dem ersten Satz vermied sie und präsentierte sich vor allem am Netz stark. 23 Mal spurtete sie insgesamt nach vorn, 19 Mal machte sie den Punkt. Die Serbin konnte selbst nur fünfmal am Netz punkten, baute nach dem mühelosen ersten Satz stark ab. Immer wieder meckerte sie über ihr eigenes Spiel, machte teilweise das Material verantwortlich, nachdem sie mitten in einem Ballwechsel auf dem Hintern gelandet war.

Für Hradecka war der Sieg mit dem ersten Matchpoint eine kleine Wiedergutmachung. Schon 2009 hatte sie Ivanovic in Wimbledon an den Rande einer Niederlage gebracht. Damals vergab sie allerdings ihren Matchball und verlor schließlich das Erstrundenmatch noch. Dass Ivanovic mit einem unnötigen Vorhandfehler dieses Mal ihre Niederlage selbst besiegelte, ist sinnbildlich für das Match. "Am Ende habe ich nur gezittert. Es war unglaublich", freute sich die 29-jährige Qualifikantin aus Tschechien über die geglückte Revanche.

Eugenie Bouchard (CAN/7) - Anna-Lena Friedsam (GER) 6:2, 6:4

Die große Überraschung bleibt aus. Friedsam erzielt insgesamt nur 14 Punkte weniger als Bouchard, doch die sind entscheidend. Vier Auftaktspiele gibt sie binnen zwei Sätzen ab, erarbeitet sich selbst zwar fünf Brakchancen, nutzt aber nur eine einzige. Da hilft auch der knallharte Aufschlag mit durchschnittlich 172 km/h im ersten Versuch nichts!

Irina-Camelia Begu (ROU) - Angelique Kerber (GER/9) 6:4, 0:6, 6:1

Ein Match wie eine Achterbahnfahrt, nur dass der Wagen entgleist. An ihrem 27. Geburtstag kassierte die deutsche Nummer 1 eine ganz bittere Pleite. Gegen die Nummer 42 der Weltrangliste fehlte zu Beginn alles, was Kerber auszeichnet. Nur zwei Winner bei 17 Unforced Errors im ersten Satz sprechen eine eindeutige Sprache, im dritten lautete das Verhältnis 3:11.

Kerbers Erstrundenaus im RE-LIVE

"Das war einer meiner schlechtesten Tage in meiner Karriere. So etwas gibt es. Ich weiß nicht, was los war. Ich habe mich schlecht bewegt und keinen Ball gespürt", gab sich die Deutsche anschließend selbstkritisch. Dabei zeigte sie im zweiten Satz, zu was sie eigentlich fähig ist.

Zu Null kochte sie die Rumänin ab, obwohl nur 44 Prozent ihrer ersten Aufschläge überhaupt ins Feld kamen. Endlich sank die Anzahl der Unforced Errors. Endlich schien Kerber ihr Spiel unter Kontrolle zu bekommen. Doch im dritten Satz verfiel sie wieder in ihr fehleranfälliges Spiel und schied damit zum ersten Mal seit Wimbledon 2011 in der ersten Runde eines Grand-Slam-Turniers aus. Vollkommen unnötig!

Carina Witthöft (GER) - Carla Suarez Navarro (ESP/17) 6:3, 6:1

Nummer 104 der Welt? Nicht mehr lange! Die deutsche Nachwuchshoffnung spielte gegen die Nummer 17 ganz stark auf. Sechs Asse ebneten ihr den Weg zu einem glatten Zweisatzsieg. Erfreulich: Der erste Aufschlag saß sicher und brachte zu 71 Prozent auch Punkte. Daran biss sich Suarez Navarro die Zähne aus.

"Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftakt. Ich konnte mein Spiel und meinen Aufschlag sehr gut durchbringen und habe die Dinge umgesetzt, die ich im Training trainiert habe", sagte die 19-jährige Witthöft anschließend: "Es ist auf jeden Fall ein gutes Gefühl zum ersten Mal in der zweiten Runde bei einem Grand Slam zu stehen. Jetzt heißt es weiter Gas geben und dranbleiben, dann schauen wir was möglich ist. Ich freue mich auf die zweite Runde!"

Shuai Peng (CHN/21) - Tatjana Maria (GER) 6:4, 7:5

Das eigene Aufschlagspiel hat Tatjana Maria die zweite Runde gekostet. Peng schien keineswegs unschlagbar, doch wenn nur 48 Prozent der ersten Angaben überhaupt ins Feld gehen und beim zweiten Aufschlag nur in 31 Prozent der Punktgewinn gelingt, bleibt am Ende wohl in 99,9 Prozent aller Fälle nur das Erstrundenaus. Ein schwacher Trost: Maria nutzte sämtliche Breakchancen - das waren allerdings nur zwei.

Kristina Mladenovic (FRA) - Sabine Lisicki (GER/28) 4:6, 6:4, 6:2

Zwei Stunden warteten die Journalisten nach dem Ende des Matches, dann erschien die enttäuschte Deutsche endlich zur Pressekonferenz. "Ich konnte nicht umsetzen, was wir in der Vorbereitung trainiert haben", sagte Lisicki. Wie Recht sie doch hatte! Ihre 39 Unforced Errors waren noch nicht mal das große Problem. Das glich Lisicki mit 35 Winnern aus und auch Mladenovic leistete sich 34 einfache Fehler.

Entscheidend war, dass die Deutsche nur 6 von 15 Breakpoint auch nutzte. Lisicki schwankte gegen die Nummer 71 der Welt. Im zweiten Satz schien sie kurzzeitig die Kontrolle zu übernehmen und das Match für sich zu entscheiden, doch Mladenovic spielte intelligenter. Nach dem Ausgleich zum 1:1 legte die 21-jährige Französin schließlich eine 11-Punkte-Serie hin, zog auf 5:1 davon und besiegelte Lisickis erste Erstrundenpleite bei einem Grand-Slam-Turnier per Re-Break mit einer herrlichen Vorhand cross.

Julia Görges (GER) - Belinda Bencic (SUI/32) 6:2, 6:1

65 Minuten, dann war schon wieder alles vorbei - und die erst 17-jährige Schweizerin raus. Verantwortlich dafür war die Deutsche selbst. Görges eröffnete das Turnier um 11 Uhr Ortszeit bei nur 20 Grad in der Hidense Arena. Die Daten? 30 Winner, davon 21 von der Grundlinie, vier Asse, nur ein Doppelfehler.

Görges Auftaktsieg im RE-LIVE

Der Aufschlag war eindeutig das Prunkstück im Spiel der Deutschen: 68 Prozent der ersten Aufschläge in Punkte verwandelt, Bencic nur zwei Mal den Lauf ans Netz gestattet. Dagegen konnte die Schweizerin bei eigener Angabe keinen Druck aufbauen, sie kam nur auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 149 km/h beim ersten Aufschlag.

Silvia Soler-Espinosa (ESP) - Annika Beck (GER) 7:5, 6:4

Drei Breaks erspielte sich die Deutsche und verlor doch. Nur 52 Prozent erspielter Punkte bei erstem Aufschlag waren viel zu wenig. Zwar hatten beide Spielerinnen in ihrem Erstrundenmatch Probleme bei eigenem Aufschlag und spielten auch sonst etwas fehleranfällig, die Spanierin kompensierte das mit ihren 28 Gewinnschlägen aber besser. Beck kam nur auf 17.



Herren - 1. Runde

Roger Federer (SUI/2) - Yen-Hsun Lu (TPE) 6:4, 6:2, 7:5

Geburtstagsgeschenk für Stefan Edberg! Die Tennis-Legende durfte sich zum Aussie-Open-Auftakt über einen souveränen Durchmarsch von Schützling Federer freuen, obwohl der Schweizer beim ersten Aufschlag Steigerungspotenzial offenbarte.

Federers Sieg im RE-LIVE

Das Erfreuliche: Der Altmeister präsentierte sich spielfreudig und aggressiv, stürmte 43 Mal ans Netz und machte allein damit 30 seiner 105 Punkte. Mit 57 Winnern kompensierte er seine 37 vermeidbaren Fehler immerhin. Zwischenzeitlich regte er sich deutlich sichtbar über seinen Leichtsinn auf.

Lu konnte nur im dritten Satz halbwegs mithalten, den er immerhin auf 49 Minuten herauszögerte. Allerdings gelang es ihm bei vier Chancen nicht, Federer auch nur ein Aufschlagspiel abzunehmen. Der Schweizer war dementsprechend gut gelaunt. Sein Geschenk für Edberg? "Immerhin durfte er heute schon mit mir trainieren."

Rafael Nadal (ESP/3) - Mikhail Youzhny (RUS) 6:3, 6:2, 6:2

Ein Prüfstein sollte der Russe für Nadal sein, er war ein besserer Trainingspartner. Die fehlende Spielpraxis des Spaniers machte sich gegen den Ex-Top-10-Spieler überhaupt nicht bemerkbar. Nadal bewegte sich geschmeidig über den Court und begeisterte die anwesenden Zuschauer in der Rod-Laver-Arena immer wieder mit seinem Tennis.

Nadals überzeugender Turnierstart im RE-LIVE

Dabei waren seine Ansprüche ganz andere. Nach seiner Blinddarm-OP im November äußerte er die Hoffnung, die erste und vielleicht noch die zweite Runde zu überstehen. Teil 1 schaffte er mit einem ganz sicheren Service. Ob Vorhand cross, Rückhand longline, Rückhand cross, Stop - beim Linkshänder klappte alles. 37 Winner bei 15 Unforced Errors, insgesamt gewann Nadal 91 Ballwechsel und verlor 51.

Für die Statistik-Fans gab es zudem ein echtes Schmankerl. Erstmals in einem offiziellen Match spielte Nadal im Melbourne Park mit einem Computer-Schläger. Sein Racket warmit einem Chip präpariert, der unter anderem Schlaghärte und Treffpunkt ermittelt. Die Daten sollten nach dem Match veröffentlicht werden.

Andy Murray (GBR/6) - Yuki Bhambri (IND) 6:3, 6:3, 7:6 (7:3)

Die Nummer 6 der gegen die Nummer 317 der Weltrangliste, den am niedrigsten gerankten Spieler im Draw. Hört sich nach einer eindeutigen Sache an? Naja... Murray zeigte gegen Bhambri durchaus solides Tennis, schickte ihn aber erst nach 132 Minuten auf den Heimweg. Im dritten Satz lag er zwischenzeitlich 1:4 zurück. Bhambri spielte aggressiv von der Grundlinie und suchte seine Chancen, womit er Murrays Rhythmus störte und ihn im zweiten Satz sogar in den Tie-Break zwang.

Der Schotte, der sein erstes Grand-Slam-Match unter seinem neuen Trainerteam um Amelie Mauresmo spielte, konterte allerdings mit gutem Service, mit dem er starke 79 Prozent der zweiten Aufschläge in Punkte ummünzte, und gewohnt starken Returns, sowie verbesserter Beinarbeit. In der zweiten Runde trifft Murray nun auf Lokalmatador Marinko Matosevic.

Tomas Berdych (CZE/7) - Alejandro Falla (COL) 6:3, 7:6 (7:1), 6:3

Es kam, wie es bei Berdych so oft kommt: Der konstantere Spieler gewinnt das Match. Der Tscheche machte seine Punkte wenig spektakulär und konnte sich auf seinen ersten Aufschlag verlassen. Das Returnspiel war eigentlich schwach, doch die Breaks kamen dank einiger kleiner Hänger beim Kolumbianer.

Falla zeigte zwar mit seiner Vorhand viel Potenzial und setzte Berdych von der Grundlinie unter Druck, allerdings spielte er mit mehr Risiko und gleichzeitig weniger Variation. Er kam nur auf zwei Netzangriffe im ganzen Match. Damit lässt sich gegen die Nummer 7 der Welt nicht gewinnen.

Grigor Dimitrov (BUL/10) - Dustin Brown (GER) 6:2, 6:3, 6:2

Gut, so richtig überraschend war das Ergebnis nicht. Doch dass Dimitrov den Deutschen binnen 69 Minuten nach Hause schickt und über eine zusätzliche Trainingseinheit am Nachmittag nachdenken kann, das musste nicht unbedingt sein. Brown tat viel dafür, um dem Bulgaren von Beginn an möglichst wenig Probleme beim Einzug in die zweite Runde zu machen.

Der Return des Deutschen war eigentlich nicht vorhanden, bei 61 Aufschlägen von Dimitrov verbuchte Brown gerade mal neun Punktgewinne. Die 26 Unforced Errors taten ihr übriges: Baby Fed war beim fast ausschließlich von der Grundlinie ausgetragenen Duell überhaupt nicht gefordert. "Ich wusste, was ich tun muss. Ich habe ihm keine Chance gegeben, sein Spiel zu machen", sagte der Bulgare.

Thanasi Kokkinakis (AUS) - Ernesto Gulbis (LAT/11) 5:7, 6:0, 1:6, 7:6 (7:2), 8:6

Das darf doch nicht wahr sein! Die nächste Sensation ist perfekt: Die Nummer 11 der ATP-Rangliste ist raus! Okay, wer hinter den Kulissen genau hinhört, weriß, dass der Lette aktuell nicht hundertprozentig beisammen ist. Aber gegen Noname Kokkinakis? Gegen einen unbekannten, 18 Jahre alten Australier? Die Nummer 147 der Weltrangliste? Da muss doch der Sieg eigentlich Pflicht sein!

Eigentlich. Gulbis begann zwar stark, stellte nach dem ersten Satzgewinn aber komplett ein. In 23 Minuten gab er Satz zwei zu Null ab! Es klappte nichts mehr! Gerade zwei Aufschläge des Australiers konnte er in einen eigenen Punktgewinn verwandeln. Kokkinakis spielte getragen von den frenetischen Anfeuerungsrufen seiner Landsleute auf Court 3 solide und hielt einen Vorteil bei den mittleren Ballwechseln, während Gulbis seinen ersten Aufschlag einfach nicht in den Griff bekam.

Kokkinakis zwang den haushohen Favoriten schließlich nach dem Ausgleich zum 2:2 im 64-minütigen Marathonsatz per Tie-Break in den Entscheidungssatz. Was dann folgte? Zwei vergebene Matchbälle für den Underdog, der schließlich doch noch erlöst wurde. Interessante Nebenstatistik: Gulbis entschied acht Ballwechsel mehr für sich, schlug 31 Winner mehr - kaufen kann er sich davon nichts.

Philipp Kohlschreiber (GER/22) - Paul-Henri Mathieu (FRA) 6:2, 6:2, 6:1

Wenn nichts bei den Deutschen geht, gibt's immer noch Philipp Kohlschreiber - oder so ähnlich. Der an Nr. 22 gesetzte Rechtshänder servierte stark, kam im ersten Satz auf neun Asse und ließ im zweiten sieben weitere folgen. Der Auftaktsieg kam nie in Gefahr, auch weil er sich nur läppische zwei vermeidbare Fehler leistete.

Kohlschreibers Weiterkommen im RE-LIVE

Mit den starken Quoten von anfangs 80 Prozent Punkten bei erstem und zweitem Aufschlag und nur zwei Doppelfehlern im gesamten Match konnte Mathieu in keinem der drei Sätze mithalten. Somit zog Kohlschreiber mehr als verdient in die zweite Runde ein, in der er nun auf Bernard Tomic trifft.

Bernard Tomic (AUS) - Tobias Kamke (GER) 7:5, 6:7 (1:7), 6:3, 6:2

Obwohl der Lokalmatador nur gemächlich startet, ist er für Kamke eine Nummer zu groß. 57 Unforced Errors leistete sich Tomic innerhalb des 169 Minuten dauernden Schlagabtauschs, was dem Deutschen mit seiner aggressiven Spielweise einige Möglichkeiten eröffnete, jedoch auch zu 40 Unforced Errors führte. Kamke ging bei jedem zehnten Ballwechsel ans Netz und verzeichnete bei 73 Prozent der Attacken einen Punktgewinn. Allerdings klappte das vor allem bei eigenem Aufschlag, denn sieben von neun Breakchancen ließ er ungenutzt.

Dabei erwischte er einen perfekten Auftakt, als er Tomic dessen erstes Aufschlagspiel direkt abnahm und 5:2 in Führung ging. Die Hisense Arena verstummte kurzzeitig. Doch Kamke verpasste es in Spiel neun trotz Breakmöglichkeit, den Sack zuzumachen. Tomic bedankte sich artig, offenbarte aber eine gewisse Wankelmütigkeit. Den zweiten Satz gab er mit 18 Unforced Errors schließlich im Tie-Break ab, seine pure Feuerkraft rettete ihn aber anschließend. Der Australier schlug 55 Winner, in der zweiten Runde wären seine 57 Unforced Errors aber wohl zu viel.

Dudi Sela (ISR) - Jan-Lennard Struff (GER) 6:4, 4:6, 3:6, 6:3, 7:5

11:3 Asse, 74:39 Winner und trotzdem verloren. Für Struff lief seine erste Teilnahme an den Australian Open ganz unglücklich. 208 Minuten lang lieferte er sich mit seinem israelischen Gegner, der in der Weltrangliste über 50 Plätze hinter ihm rangiert, einen ausdauernden und verlustreichen Kampf.

77 Unforced Errors besiegelten die Niederlage des Deutschen auf Court 22. Auch sein Aufschlagspiel war stark verbesserungswürdig: Nur 53 Prozent seiner first serves fand überhaupt den regelkonformen Weg zu Sela.

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