In seinem letzten Match läuft der Finne als Kapitän auf und darf einen Overtime-Sieg feiern. Die Red Wings präsentieren sich in guter Form und ein Deutscher schafft einen versöhnlichen Saison-Abschluss. In Vancouver gibt es einen unglücklichen Zwischenfall.

Das Spiel der Nacht:

Anaheim Ducks - Colorado Avalanche 3:2 OT

Großer Abschied für einen großen Spieler: Teemu Selanne lief zum letzten Mal für die Ducks in der regulären Saison auf das Eis und wurde vor und nach dem Match gebührend gefeiert. Der 43-jährige Finne wurde 1988 gedraftet und scheute nach dem Match keine Emotionen: "Was für ein großartiges Ende! Die Reaktion der Fans war unglaublich, sie haben mich so gut behandelt."

Als Kapitän lief Selanne dann zusammen mit seinen Kollegen zum Endspurt auf und lieferte nochmals großes Eishockey: In seinen 18 Minuten auf dem Eis wurde er stets laut gefeiert, auch die Gäste-Führung durch Brad Malone und Stefan Elliott tat der Party keinen Abbruch.

Auch deshalb, weil die Ducks im Schlussdrittel mit einem Doppelschlag zurück ins Match kamen. Patrick Maroon und Saku Koivu trafen innerhalb von drei Minuten zum 2:2-Ausgleich und sicherten den Fans so die Zugabe.

Und es kam noch besser: Nick Bonino traf nach 93 Sekunden in der Overtime zum verdienten Heimsieg. Schon vor dem Match hatten beide Kontrahenten Planungssicherheit bezüglich der Playoffs: Die Ducks erwarten Dallas und Colorado trifft auf die Wild.

Die weiteren Spiele:

Vancouver Canucks - Calgary Flames 5:1

Der Abend hatte so gut begonnen für Daniel Sedin: Mit zwei Toren brachte er die Canucks früh in Führung. Im 2. Drittel dann der Schreck: Nach einem Check prallte der Angreifer mit dem Kopf gegen die Bande und blieb regungslos auf dem Eis liegen.

Auf einer Trage wurde es schließlich vom Eis gebracht und für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht. Schwacher Trost: Seine Canucks siegten in der Folge deutlich.

St. Louis Blues - Detroit Red Wings 0:3

Angst vor dem Top-Favoriten? Von wegen! Die Red Wings zeigten sich vor dem Playoff-Duell mit den Bruins in starker Form und ließen dem Mitfavoriten St. Louis keine Chance. Justin Abdelkader mit einem Doppelpack und Riley Sheahan sorgten für den Sieg der Gäste, die damit selbstbewusst nach Boston fliegen können.

"Jetzt geht es richtig los. Wir fühlen uns sehr wohl und wir können auf jedne Fall mithalten", sagte Red-Wings-Coach Mike Babcock. Die Blues bekommen es ab Donnerstag mit den Blackhawks zu tun und genießen in der mit Spannung erwarteten Serie Heimrecht.

Phoenix Coyotes - Dallas Stars 2:1

Letzter Auftritt für Thomas Greiss: Beim Heimspiel seiner Coyotes kam der Goalie zu seinem 25. Einsatz in der laufenden Saison und lieferte dabei eine ordentliche Vorstellung. Der Füssener parierte 16 von 17 Schüssen auf sein Tor und war damit maßgeblich am verdienten Sieg beteiligt.

Dennoch ist für Phoenix die Saison damit beendet. Mit 89 Punkten verfehlte der Klub aus Arizona die Wild Card nur knapp. Die Stars dürfen mit nur zwei Punkten mehr auf dem Konto in die Playoffs gehen und bekommen es dort mit Anaheim zu tun.

Pittsburgh Penguins - Ottawa Senators 2:3 SO

Als Zuschauer auf der Tribüne durfte Penguins-Star Sidney Crosby seinen zweiten Scoring-Titel in der NHL feiern. Der Angreifer wurde zum Auslklang geschont und erzielte in der Saison 104 Punkte. Jussi Jokinen und Lee Stempniak sorgten in seiner Abwesenheit zweimal für die Führung, Kyle Turris und Mark Stone retteten die Senators allerdings in die Overtime.

Dort hatten die Gastgeber dann keinen einzigen Torschuss, hielten mit etwas Glück allerdings das 2:2. Kyle Turris und Jason Spezza zeigten im Shootout dann aber Nervenstärke und sicherten zum Abschluss den Heimsieg. In den Playoffs trifft Pittsburgh ab Mittwoch mit Heimrecht auf die Columbus Blue Jackets.

Washington Capitals - Teampa Bay Lightning 0:1 SO

Philadelphia Flyers - Carolina Hurricanes 5:6 SO

New Jersey Devils - Boston Bruins 3:2

Buffalo Sabres - New York Islanders 3:4 SO

Minnesota Wild - Nashville Predators 3:7