Der norwegische Skilangläufer John Kristian Dahl hat wie 2014 den traditionsreichen Wasalauf in Nordschweden gewonnen. Der 34-Jährige siegte nach 90 Kilometern von Sälen nach Mora im Zielsprint. Dahl benötigte 4:08:00 Stunden, der Streckenrekord des Schweden Jörgen Brink aus dem Jahr 2009 (3:38:41) geriet nicht in Gefahr.
Als bester Deutscher kam Thomas Freimuth (4:12:30) auf den 56. Platz. Der dreimalige Olympiasieger Dario Cologna aus der Schweiz wurde bei seiner Wasalauf-Premiere starker Fünfter. Bei den Frauen setzte sich die Österreicherin Katerina Smutna in 4:17:56 Stunden durch.
Unter den rund 16.000 Startern waren wie üblich auch zahlreiche Prominente. Der dreimalige Biathlon-Olympiasieger Michael Greis (Nesselwang) kam nach mehr als sechs Stunden auf dem 3133. Platz ins Ziel. Der Schwede Mans Zelmerlöw, der Gewinner des Eurovision Song Contest 2015, hatte zu diesem Zeitpunkt noch mehr als drei Stunden in den schwedischen Wäldern vor sich.
Der Wasalauf wird traditionell im klassischen Stil gelaufen. Klassisch ist auch die Entstehungsgeschichte: 1521 hatte Revolutionär Gustav Wasa versucht, Bürger in Mora zu einem Aufstand gegen Dänemark zu ermuntern. Diese lehnten ab, Wasa stieg auf seine Ski und floh. Wenig später überlegten es sich seine Landsleute anders und schickten ihre schnellsten Männer hinterher, die Wasa erst in Sälen einholten. Es war der Beginn einer Zeitenwende: Zwei Jahre später war Schweden frei und Gustav Wasa König.