Rätselraten vor dem Qualifying um den Großen Preis von Belgien: Wie schnell ist Mercedes? Nico Rosberg musste sich im 3. Freien Training mit Platz 7 zufrieden geben, während Kimi Räikkönen in 1:47,974 Minuten für Ferrari die Bestzeit herausfuhr. Rosbergs Zeit von 1:48,742 Sekunden entspricht allerdings nicht den tatsächlichen Kräfteverhältnissen.
Mercedes hatte für den Belgien-GP bei Pirelli nur je vier Sätze der superweichen Reifen bestellt. Ein dauerhaftes Einschießen aufs Qualifying war für Rosberg so nicht möglich, er musste Gummis sparen. Teamkollege Lewis Hamilton beschränkte sich aufgrund seiner Strafversetzung fast komplett auf Longrun-Tests und schob sich nach Ablauf der Uhr auf Platz 5.
Ferrari dagegen hatte bei Pirelli drei Sätze der Supersofts zusätzlich geordert, Red Bull zwei zusätzliche. Das nutzten die Fahrer: Hinter Räikkönen ordnete sich Ricciardo mit dem RB12 ein, Dritter wurde Sebastian Vettel mit drei Zehnteln Rückstand auf den eigenen Teamkollegen ein. Valtteri Bottas fuhr im Williams auf Platz 4, Nico Hülkenberg schob sich im Force India zwischen die Mercedes-Piloten und schloss das 3. Training in Spa-Francorchamps auf Platz 6 ab.
Arge Probleme hatte Max Verstappen: Red Bulls Supertalent war zum Zuschauen gezwungen. Sein Rennstall arbeitete das ganze Abschlusstraining über am Heck seines Autos. Ein Tausch des Getriebes würde eine Strafversetzung um fünf Plätze nach sich ziehen.