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2. (2) Gianluigi Buffon (Italien/Juventus)
Die schiere Anzahl seiner Glanztaten müsste Buffon eigentlich zum Keeper des Turniers machen. Sein im Stile eines Innenverteidigers gewonnener Zweikampf gegen Fernando Torres, seine Blitzreaktion gegen Glen Johnson, sein gehaltener Elfmeter gegen Ashley Cole, der parierte Freistoß gegen Marco Reus... Kein anderer Torhüter zeigte in Polen und der Ukraine ein solches Repertoire an Können wie der Juve-Routinier.
Buffon hatte allerdings auch eine Reihe von Unsicherheiten, vor allem in der Anfangsphase des Halbfinals gegen Deutschland. Doch übermäßigen Grund zur Kritik bot er wahrlich nicht, und es verwundert nicht, dass er in der Serie A nur 20 Gegentore in 38 Ligaspielen dieser Saison kassierte.
1. (3) Iker Casillas (Spanien/Real Madrid)
Der Kapitän des Europameisters war ein Grund, warum Spaniens einmalige Defensivbilanz (kein Gegentor in KO-Spielen seit 2006) auch 2012 anhielt. Und nicht nur das - die ersten beiden Tore im Finale wurden von Casillas eingeleitet, vor allem das zweite kann man ihm dabei durchaus anrechnen.
Damit aber nicht alles: Sicher bekam Casillas relativ wenige Schüsse aufs Tor, verglichen mit anderen Schlussmännern. Aber wenn, dann war er zur Stelle - wie bei seinem Superreflex gegen Ivan Rakitic, der einen potenziell tödlichen Rückstand für Spanien verhinderte. Auch im Elfmeterschießen gegen Portugal im Halbfinale sehr stark.