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Mittelfeld
Anders als beispielsweise im Sturm hat der Bundestrainer im Mittelfeld die Qual der Wahl. Junge, talentierte und vielseitige Mittelfeldspieler rücken ständig nach, hier könnte es tatsächlich Härtefälle geben. Unumstritten sind dabei folgende Namen:
Bastian Schweinsteiger ist nach seiner Verletzung noch nicht bei 100 Prozent, seine strategischen Fähigkeiten sind aber unerlässlich und die dazugehörige Form wird mit jedem Spiel steigen.
Seine Mannschaftskollegen Toni Kroos und Thomas Müller streiten im Verein bisweilen zwar um den Stammplatz, vor allem Kroos hat in den vergangenen Monaten aber riesige Fortschritte gemacht, Müller wiederum fehlten zuletzt nur die Erfolgserlebnisse vor dem Tor. Aber da konnte er gegen Köln ja ordentlich Selbstvertrauen tanken.
Ebenfalls unumstritten sind Sami Khedira und Mesut Özil von Real Madrid, die mit dem Meistertitel in Spanien auch mit dem nötigen Selbstbewusstsein anreisen werden.
Lukas Podolski wiederum hat lange gebraucht, um die Leistungen in der Nationalelf mit denen in der Bundesliga in Einklang zu bringen. In der Rückrunde fiel Podolski in Köln zwar wieder etwas ab, trotzdem spielt er seine stärkste Saison und belohnt sich nach der EM mit dem Wechsel zum FC Arsenal.
Damit wären wir bei zwei Jungstars angekommen, die auf den ganz großen Durchbruch im DFB-Team noch warten. Aber wer Mario Götze und Marco Reus bei der Euro zuschauen lassen möchte, hat, um ihren Trainer Jürgen Klopp zu zitieren, "nicht alle Latten auf dem Zaun".