
Der 1. FC Köln hat auch am letzten Bundesliga-Spieltag das Ruder nicht mehr herumreißen können und musste Hertha BSC noch vorbeiziehen lassen. Damit landete der FC auf dem vorletzten Tabellenplatz und muss den harten Gang in die 2. Liga antreten.
Der 1. FC Köln ist zum fünften Mal aus der Bundesliga abgestiegen. Im letzten Pflichtspiel des künftigen England-Profis Lukas Podolski für seine "große Liebe" verloren die Kölner gegen Champions League-Finalist Bayern München nach Treffern von Thomas Müller (34./84.) und Arjen Robben in der 54. Minute mit 1:4 (0:1) und damit auch das Fernduell gegen Hertha BSC.
Zu allem Unglück unterlief Kölns Kapitän Pedro Geromel zum vorentscheidenden 0:2 ein Selbsttor. Milivoje Novakovic konnte das Debakel trotz des 1:3 (63.) nicht mehr abwenden.
Zehn Minuten vor Spielende machten sich vor der Kölner Südtribüne Ordner und Polizisten bereit. Pyrotechnik wurde abgebrannt. "Wir trauern um den 1. FC Köln", war auf einem Plakat zu lesen.
Fünfter Abstieg für den 1. FC Köln
Die Berliner retteten sich durch das 3:1 gegen 1899 Hoffenheim auf den Relegationsplatz. Köln muss die Eliteliga mit 30 Punkten nach 1998, 2002, 2004 und 2006 damit erneut verlassen. Hertha zog in einem dramatischen Finale mit 31 Zählern noch am Bundesliga-Premierenmeister aus dem Rheinland vorbei.
Die Kölner Anhänger im ausverkauften RheinEnergieStadion verabschiedeten Podolski mit lang anhaltendem Applaus. Wehmut kam auf, als das Präsidium den Fan-Liebling und künftigen Arsenal-Profi gen London entließ.
In Filmausschnitten bekamen die 50.000 vor dem Anpfiff gegen das Top-Ensemble von Bayern-Chefcoach Jupp Heynckes noch einmal herausragende Podolski-Szenen zu sehen. Solange Podolski, der eine Magen-Darm-Verstimmung rechtzeitig vor der Partie gegen seinen ehemaligen Club überwand, Fußball spielt, wird der FC die 10 nicht mehr vergeben.