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n wir mal ein paar andere Vorschläge, von ganz groß bis ganz klein:Guus Hiddink (Türkei)
Die ganz große Lösung. Für den HSV vermutlich nicht bezahlbar. Sportlich ist Hiddink, der sehr gut Deutsch spricht, noch bis mindestens Anfang Oktober als Nationaltrainer der Türkei gebunden - falls die Mannschaft Platz zwei hinter Deutschland in der EM-Qualigruppe A hält, dann auch noch Anfang November in den Playoffs.
Hiddinks Erfolge sind gigantisch, angefangen vom Gewinn des Europapokals der Meister mit der PSV Eindhoven, die er später auch noch einmal zu Zeiten von Sportdirektor Frank Arnesen trainierte. Auch in Chelsea kreuzten sich die Wege der beiden. Zwei Nationalteams führte Hiddink ins Halbfinale einer WM, die Niederlande 1998 und Korea 2002. Sein Standing und sein Charisma sind so groß, dass selbst die Hamburger Morgenpost nicht vom ersten Tag an auf Sperrfeuer schalten würde.
Doch wie schon gesagt - Hiddink ist nichts für den schmalen Geldbeutel, und eine Doppelrolle mit der Türkei (wie Hiddink sie zwei Jahre lang mit Australien und der PSV hatte) wäre nicht ideal, für beide Seiten.
Eric Gerets (Marokko)
Zusammen mit Arnesen spielte Gerets in den 1980er Jahren bei der PSV Eindhoven. Der Belgier kann auf eine lange Trainerkarriere zurückblicken, die ihn in Deutschland nach Kaiserslautern und Wolfsburg führte. Sechs Landesmeistertitel in vier verschiedenen Ländern stehen in seiner Vita.
Grundsätzlich ist Gerets noch bis zur WM 2014 an den marokkanischen Verband gebunden. Ein Heimsieg gegen Tansania Anfang Oktober würde die Qualifikation der Atlas-Löwen für die Afrikameisterschaft 2012 bedeuten. Gerets müsste also aus seinem Vertrag herausgekauft werden.
Für ihn spricht neben der Grundanforderung, des Deutschen mächtig zu sein, seine große Erfahrung, die in der Zusammenarbeit mit der jungen HSV-Mannschaft wichtig sein wird, und sein akribischer Zugang zum Fußball - Gerets kommt nicht nur über die Motivation. Er wäre eine etwas realistischere Lösung als Hiddink, allerdings immer noch kostspielig.