(Seite 3 von 5)
Die Matchhärte haben Sie sich gegen einen Mann geholt. Wo genau liegen die Unterschiede zwischen Männern und Frauen?
Schenk: Die Geschwindigkeit und die Stärke der Schläge sind wesentliche Faktoren. Grundsätzlich ist auch die Athletik bei den Herren ein entscheidender Faktor. Aber das Schöne ist, dass wenn ich das Level, das ich gegen ihn spielen konnte - rein vom Tempo und von den Möglichkeiten, seinen Angriff zu neutralisieren - halte, dann bin ich gut vorbereitet und eingestellt, wenn ich auf die Damen treffe.
Bei der WM sind sie an Platz neun gesetzt. Können Sie damit zufrieden sein?
Schenk: Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Setzliste nicht immer was zu bedeuten hat. Wobei Platz acht sicherlich schöner gewesen wäre. Aber auch die Plätze zwölf oder 14 können ebenfalls Badminton spielen. Ich konzentriere mich ganz auf meine Leistung, probiere mich gut zu verkaufen und dann wird es für meine Gegnerinnen auch schwierig, gegen mich zu gewinnen. Ansonsten schaue ich von Spiel zu Spiel.
Ihr schönster Moment bei der WM war 2009, als Sie das Viertelfinale erreichten. Im letzten Jahr war im Achtelfinale Endstation. Welches Ziel haben Sie sich für 2011 gesetzt?
Schenk: Ich habe das Bestreben, in die vorderen Ränge vorzudringen. Heißt, eine Medaille zu gewinnen. Ich habe auch kein Problem damit, das öffentlich zu sagen. Denn die Vergangenheit hat auch gezeigt, dass ich die Top-Spielerinnen schlagen kann. Da habe ich mich entwickelt und bin in der Lage, zwei oder drei der Top-Athleten in Folge zu besiegen. Aus meiner Sicht, da habe ich auch das Selbstvertrauen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis es mir gelingt, eine Serie hinzulegen. Schön wäre es natürlich, das schon bei der Generalprobe für die Olympischen Spiele zu schaffen.