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Von seinen DEL-Kollegen wurde Christoph Schubert bei einer Umfrage des Fachmagazins Eishockey News nach Kölns Angreifer John Tripp zum zweit-überschätztesten Spieler der Liga gewählt. Diese wenig ruhmreiche Auszeichnung bestätigte der einstige NHL-Profi (über 300 Spiele für Ottawa) prompt in den ersten Viertelfinal-Spielen gegen Mannheim. In Partie eins machte Schubert keine gute Figur und verschuldete die Führung der Adler mit einer schlampigen Abwehr-Aktion. Offensiv setzte sich der Starspieler der Hamburger bisher kaum in Szene, seine große Waffe, den Schlagsschuss, konnte er noch nicht ein einziges Mal gewinnbringend einsetzen. Immerhin haben die Freezers nach dem Sieg in Mannheim nun auf heimischen Eis die Chance, die Serie nach enttäuschendem Start wieder auszugleichen. Und auch Schubert kann zeigen, warum sie in Hamburg nach wie vor größte Stücke auf ihn halten.
Der Nörgler: Don Jackson (Eisbären Berlin)
Zweifelsohne: Kein DEL-Trainer ist so erfolgreich wie Berlins Don Jackson. Nach dem dritten Sieg gegen Köln sieht es so aus, als wenn die Eisbären erneut fast unbehelligt zum nächsten Titel marschieren. Für Jackson wäre es seine vierte Meisterschaft mit den Berlinern, die sich dann auch als alleiniger Rekordmeister feiern könnten. Doch noch ist es nicht so weit und so lange bemüht der Kanadier die alte Leier. Der Coach der Eisbären beschwerte sich vor Spiel drei über die harte Gangart der Haie. Jackson hätte Angst um die Gesundheit seiner Spieler, ließ er in der Bild-Zeitung öffentlichkeitswirksam verbreiten. Doch das ist nichts Neues: Ähnliche Töne gab es fast in jedem Playoff-Jahr aus Berlin zu hören. Dabei hat es der gute Don doch eigentlich gar nicht nötig hat, auf diesem Wege Einfluss auf die Schiedsrichter zu nehmen. Zumal die Eisbären gegen Köln schon 24-mal in Überzahl (Köln: 14-mal) ran durften und dies viermal ausnutzen konnten eigentlich kein Grund zum Nörgeln.