
Bayer Leverkusen hat den Kurs gehalten und dank eines 4:1-Kantersiegs bei Fortuna Düsseldorf alle Chancen, die direkte Qualifikation für die Champions League zu schaffen. Stefan Kießling war der überragende Akteur, hatte bei allen vier Treffern seine Finger im Spiel.
Zur Halbzeit hatte es in der ESPRIT arena noch 1:1 gestanden, nachdem Kießling die Gäste aus Leverkusen per Foulelfmeter in der 22. Minute mit 1:0 in Führung gebracht hatte, Daniel Schwaab (41.) kurz vor der Pause allerdings ein Eigentor unterlaufen war. In Hälfte zwei sorgten dann erneut Kießling (88.) sowie André Schürrle (62. und 84.) für den klaren Sieg.
53.365 Zuschauer sahen dabei keine großartig aufspielende Mannschaft aus Leverkusen. Bis zur 60. Minute hielten die Gastgeber gut mit, auch wenn sie die Hilfe von Schwaab benötigten, der eine Flanke von Robbie Kruse ins eigene Tor beförderte. Zuvor hatte Kießling einen Elfmeter verwandelt, nachdem Leon Balogun seinen Gegenspieler Sidney Sam im Strafraum zu Fall gebracht hatte.
Insgesamt gab es kaum gute und flüssige Kombinationen zu sehen, viele Fehlpässe kennzeichneten das Spiel beider Teams. Leverkusen durfte sich einzig über eine großartige Effizienz freuen, war dabei das technisch bessere Team. Praktisch mit dem ersten gefährlichen Angriff kam die Führung zustande. Da das 1:0 den Gästen keine Sicherheit gab, durfte auch Düsseldorf weiter mitspielen.
Stefan Kießling der Mann des Tages für Bayer Leverkusen
Robbie Kruse (31.) und Robert Tesche (35.) hatten zunächst gute Gelegenheiten, der Ausgleich fiel aber erst durch das Eigentor von Schwaab. Auch wenn Sami Hyypiä und Sascha Lewandowski durchaus eine offensive Formation auf den Rasen geschickt hatten, die Vorentscheidung fiel erst in der 60. Minute - mit dem praktisch zweiten ernsthaften Torschuss Leverkusens.
Nicht, dass die Fortuna drauf und dran gewesen wäre, die Führung zu erzielen. Die Hausherren standen allerdings sicher, ließen wenig zu und wären mit einem Punkt sicherlich zufrieden gewesen. Als dann Kießling eine Flanke mit dem Kopf auf Schürrle ablegte und der Leverkusener aus 15 Metern unhaltbar für Fabian Giefer traf, war das Match entschieden.
Zwar probierte Düsseldorf alles, um zumindest den einen Punkt zu retten, das 3:1 von Schürrle beseitigte dann aber alle Hoffnungen. Zwei Minuten vor dem Ende konnte Kießling dann auch noch einmal jubeln, als sein Seitfallzieher zum 4:1 im Tor einschlug. Leverkusen festigte damit Rang drei, die Fortuna durfte sich freuen, dass auch Augsburg und Hoffenheim Niederlagen kassierten.