Der DFB hat nun die Möglichkeit, 88 potenzielle Hooligans aus dem Dunstkreis des Bundesligisten Borussia Dortmund mit einem bundesweiten Stadionverbot zu belegen. Die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) hat die Daten der 88 potenziellen Gewalttäter, die auf dem Weg zum Auswärtsspiel des BVB nach Darmstadt am vergangenen Samstag von der Polizei in Hessen aufgehalten und zurückgeschickt worden waren, bereits am Mittwoch an den DFB übermittelt. Das teilte die ZIS am Donnerstag mit.
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"Die Zuständigkeit für die Prüfung und Verhängung eines bundesweiten Stadionverbotes in einem solchen Fall liegt regelmäßig beim DFB", betonte ZIS-Leiter Jürgen Lankes, "deshalb ist der Deutsche Fußball-Bund für uns auch erster Ansprechpartner in einem solchen Fall." Die ZIS hatte allerdings am Mittwoch schon eine Empfehlung für ein bundesweites Stadionverbot für die 88 Hooligans an den DFB gesandt.
Bei den mutmaßlichen Gewalttätern waren Pyrotechnik, Sturmhauben, Kampfsporthandschuhe und Wechselkleidung sichergestellt worden. Die Gruppe war in der Nähe von Gießen von der Polizei gestoppt worden.
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"Wir halten in diesem Fall die Durchsetzung eines überörtlichen Stadionverbotes für notwendig und auch möglich", hatte Lankes am Mittwoch gesagt. Die Tatsache, dass Borussia Dortmund keine Personendaten der potenziellen Gewalttäter von Behördenseite übermittelt wurden, hatte für Verstimmung gesorgt. Der Klub war somit nicht in der Lage, selbst mit Sanktionen gegen die festgestellten mutmaßlichen Hooligans tätig zu werden.