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WM 2014: Joachim Löw schwärmt von Italien

Zu den Kommentaren   |   Quelle: sid
13. November 2013, 09:34 Uhr
Joachim Löw
Joachim Löw schwärmt von Italien

Seit 18 Jahren wartet die DFB-Elf auf einen Sieg gegen Italien. Für Bundestrainer Joachim Löw ist der Gegner dabei ein Vorbild, was taktisches Gespür, Cleverness und Effizienz angeht. Zwar habe er Künstler in seinen Reihen, aber ihm fehle ein abgezockter Profi wie Andrea Pirlo.

Ein klein wenig werden Erinnerungen an das berühmte "Weiße Ballett" wach. Fußball-Künstler wie Mesut Özil, Marco Reus oder Mario Götze sollen im neuen deutschen WM-Outfit, das am Dienstag offiziell präsentiert wurde, künftig für reichlich Glanz sorgen. Doch auf dem Weg zum ersehnten Titel 2014 hätte Joachim Löw gerne auch ganz andere Spielertypen in seinen Reihen - abgezockte Profis vom Schlage eines Andrea Pirlo, eines Leonardo Bonucci oder Giorgio Chiellini.

Mit einigem Neid blickt der Bundestrainer trotz seiner hoch gelobten Stars deshalb sieben Monate vor der WM nach Italien und sieht die Squadra Azzurra in vielen Bereichen sogar als Vorbild. "Sie haben vielleicht das beste taktische Gespür. Eine Fehlerkette gibt es bei Italienern praktisch nie. Die werden nicht hektisch. Man kann sich von ihrer Coolness, von ihrer Cleverness und gnadenlosen Effizienz was abschauen", sagte Löw vor dem Klassiker am Freitag (20.45 Uhr) in Mailand gegen Italien im Interview mit der Süddeutschen Zeitung ungewohnt deutlich.

 

Die Italiener, gegen die die deutsche Nationalmannschaft schon seit 18 Jahren auf einen Sieg wartet, störe es auch "kein bisschen, wenn sie mal drei Bälle auf die Tribüne hauen müssen. Wir würden uns daran stören". Das DFB-Team liefe dann sogar Gefahr, "den Rhythmus zu verlieren".

Deutsche Fans mit Anspruch

Die deutschen Fans würden bei derartigen Aktionen murren, "unser Publikum hat inzwischen ein anderes Anspruchsdenken, auch zu Recht. Aber auch das wäre Pirlo, Bonucci oder Chiellini egal. Die würden sich von ihrer Linie nicht abbringen lassen", führte Löw, der am Freitag zum 100. Mal als Bundestrainer in der Verantwortung steht, in der SZ weiter aus.

Zuletzt hatte die DFB-Elf die italienische Abgezocktheit im EM-Halbfinale 2012 (1:2) oder im WM-Halbfinale 2006 (0:2 n.V.) zu spüren bekommen. Seit dem 21. Juni 1995 (2:0) gab es insgesamt vier Niederlagen und zwei Remis. "Das ist verdammt lange her. Es wird Zeit, diese Bilanz aufzufrischen", meinte Bundestorwarttrainer Andreas Köpke, der vor 18 Jahren noch selbst im Tor gestanden hatte.

Angesichts der äußerst negativen Bilanz misst Löw dem Duell am Freitag auch eine besondere Bedeutung bei: "Klar könnte man sagen: Italien zählt nicht zu unseren Wunschgegnern. Aber Sie werden lachen: In diesem speziellen Fall sind sie mein absoluter Wunschgegner. Wir wollten im November Testspiele, in denen wir noch was lernen können. Da gibt es keinen besseren Gegner als die Italiener."

Italien als Illusionskünstler

Sie könnten sich, so Löw, "wie keine zweite Mannschaft auf der Welt verstellen, sie sind - und das ist positiv gemeint - so was wie Illusionskünstler. Sie kommen daher wie der Wolf im Schafspelz." Laut DFB-Teammanager Oliver Bierhoff, als Profi selbst jahrelang in Italien tätig, würden die Azzurri der Linie des Trainers "fast bedingungslos" folgen: "Es entsteht eine Art Wagenburgenmentalität." Zudem seien Italiener, "was viele gar nicht glauben, sehr diszipliniert, sehr professionell, sehr strukturiert. Gute Eigenschaften für Turniere".

Von seiner eigenen Mannschaft verlangt Löw dagegen mehr Konzentration auf den erfolgreichen Torabschluss: "Der letzte Pass, der letzte Abschluss ist manchmal nicht seriös genug ausgeführt", sagte er. Auch mental müsse die Mannschaft weiter reifen: "Wir dürfen uns auch von den Unwägbarkeiten des Spiels nicht mehr so beeinflussen lassen. Mir geht's darum, dass meine Mannschaft lernt, mit so einem cleveren Gegner zurechtzukommen. Wer zur WM nach Brasilien fährt, der muss gegen solche Gegner bestehen können."

Löws Pläne, in Italien seine derzeit beste Mannschaft aufzubieten, sind jedoch bereits Makulatur. Vize-Kapitän Bastian Schweinsteiger, Mario Gomez, Ilkay Gündogan und Lukas Podolski fehlen ohnehin. Zudem bangt der Bundestrainer weiter um Rekord-Torjäger Miroslav Klose, Spielmacher Mesut Özil und Abwehrchef Per Mertesacker. Es gebe "nichts Neues. Wir müssen abwarten", sagte Köpke am Dienstag. Es deutet aber einiges darauf hin, dass das Trio ausfallen wird.

DFB-Elf mit neuen Trikots

Der 35 Jahre alte Klose wurde am Dienstag in München noch einmal an der verletzten Schulter untersucht - über die Diagnose wurde bis zum Abend nichts bekannt. "Mit einer Verletzung dieser Art muss man drei Wochen lang pausieren", sagte derweil Roberto Bianchini, Mannschaftssarzt von Kloses' Klub Lazio Rom, im Vereinsradio der Italiener. Die grippekranken Özil und Mertesacker waren in London zu Blutuntersuchungen beim Arzt. Wann und ob sie überhaupt zur Nationalmannschaft stoßen, steht noch nicht fest.

Es könne auch sein, so Köpke, dass die beiden England-Legionäre erst beim zweiten Länderspiel am kommenden Dienstag in London gegen England zur Verfügung stehen. An eine Nachnominierung denke Löw momentan aber nicht.

Sicher ist derweil, dass der dreimalige Welt- und Europameister am Freitag in Mailand erstmals mit seinem neuen Trikot auflaufen wird. Das weiße Dress ziert ein Brustring aus unterschiedlichen Rottönen, ungewohnt sind auch die weißen Hosen dazu. Die Stutzen sind ebenfalls weiß. Ich finde es grundsätzlich gut, es ist mal etwas Anderes als in den letzten Jahren", äußerte Köpke. Als "extrem anders und deutlich auffälliger als früher" bewertete Mats Hummels die neue Spielkleidung - mit der in Brasilien endlich der große Wurf gelingen soll.