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Hecking muss erneut eine große Fluktuation im Spielerkader unter Kontrolle kriegen. Neben den beiden jungen Philipp Wollscheid und Daniel Didavi haben auch altgediente Spieler wie Juri Judt, Dominik Maroh, Jens Hegeler, Albert Bunjaku und Christian Eigler den Club verlassen.
Dafür haben einige interessante Neuzugänge ihren Weg nach Nürnberg gefunden wie der neue Abwehrchef Marcos Antonio, der aber aufgrund von Streitigkeiten mit seinem Ex-Club Rapid Bukarest noch auf die Freigabe wartet. Nürnberg hat mittlerweile die FIFA eingeschaltet.
Vom VfB Stuttgart kam Timo Gebhart, der dort unter Trainer Bruno Labbadia nach einer schweren Verletzung seinen Stammplatz verloren hatte und nun beim 1. FC Nürnberg einen Neuanfang wagt. Mit Sebastian Polter versucht ein weiterer Junioren-Nationalspieler sein Glück in Nürnberg, er wurde ein Jahr vom VfL Wolfsburg ausgeliehen, selbst Trainer Felix Magath soll Polter zu einem Engagement in Nürnberg geraten haben.
Große Hoffnungen hegt der 1. FC Nürnberg in den Japaner Hiroshi Kiyotake, der es in seinen wenigen Tagen bei den Franken bereits schaffte, die Fans zu verzücken und schnell zum Publikumsliebling wurde. Kiyotake kommt übrigens von Cerezo Osaka, dem gleichen Club, der Shinji Kagawa hervorgebracht hat. Vielleicht hat der Club ja einen zweiten Kagawa in seinen Reihen.
Wird es stürmisch beim Club?
In der neuen Saison will Trainer Dieter Hecking vor allem von der Offensive mehr Tore sehen. 38 Treffer langten vergangene Saison zu einem guten zehnten Platz, doch in der kommenden Spielzeit sollen es mehr Tore werden. Zwar steht die Arbeit gegen den Ball weiterhin im Mittelpunkt des Nürnberger Systems, doch soll der Club offensiver agieren als bisher.
"Auch der Club hat die Möglichkeit, offensiv noch zuzulegen", sagte Hecking gegenüber der abendzeitung-nuernberg.de. Das Team soll mehr agieren als bisher nur reagieren und das alles aufgrund einer gesteigerten Passsicherheit.
So ist es dann auch nicht überraschend, dass die Neuzugänge vor allem in der Offensive anzusiedeln sind. Aber nicht nur die neuen Kräfte geben Hecking Anlass zur Hoffnung, auch die etablierten Spieler scheinen noch eine Schippe drauf gelegt zu haben. "Alexander Esswein und Robert Mak haben beispielsweise schon richtig Zug in ihrem Spiel", zeigte sich Hecking erfreut über die Frühform seiner Spieler.
Allerdings muss Hecking auch seinen Top-Angreifer der vergangenen Saison ersetzen. Daniel Didavi kehrte zum VfB Stuttgart zurück und so müssen nun andere Spieler in der Offensive Verantwortung übernehmen. Hecking setzt dabei auf Tomas Pekhart, der in seiner Debüt-Saison respektable neun Treffer erzielen konnte. "Es wäre natürlich gut, wenn Peki diesmal zweistellig treffen würde", sagte Hecking laut nordbayern.de.