Der Landesverband von Nadja Drygalla und der deutsche Ruderverband (DRV) widersprechen sich bei der Darstellung des Zeitpunkts der Weitergabe der Information über das private Umfeld der Ruderin. "Fakt ist: Ich habe geschildert, dass Nadja zum 30. September 2011 aus der Sportfördergruppe der Landespolizei ausgeschieden war", sagte Hans Sennewald, Vorsitzender des Landesverbands in Mecklenburg-Vorpommern, am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa über ein Gespräch mit DRV-Sportdirektor Mario Woldt beim Frühjahrstest in Köln. "Ich habe Herrn Woldt in diesem Gespräch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das Innenministerium die weitere Beschäftigung Nadjas wegen ihres Freundes und seiner Umtriebe für problematisch gehalten hat, denn es war für mich wichtig, dass Herr Woldt die Hintergründe von Nadjas Ausscheiden aus der Sportfördergruppe der Landespolizei kannte", betonte Sennewald. Zuvor hab der DRV an, erst während der Olympischen Spiele "Erkenntnisse zum privaten Umfeld" Drygallas erhalten zu haben.