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Datum: 25. Juni 2012, 21:19 Uhr
Format: Artikel
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Vorschau auf das Halbfinale: Özil denkt nur an den Titel

Özil, EM 2012, Deutschland, Halbfinale, Italien
Mesut Özil denkt nur an den EM-Titel

Während die jungen deutschen Spieler nichts von einem Fluch gegen italienische Teams hören wollen, bereiten sich auch die anderen Teams auf das Halbfinale vor. Wir haben die letzten News aus Spanien, Portugal und Italien.

Die neue deutsche Spieler-Generation lässt sich vom Italien-Fluch der Fußball-Nationalmannschaft nicht beeindrucken. "Was in der Vergangenheit war, zählt nicht für uns", sagte Mesut Özil zur Statistik, dass Deutschland bei einem großen Turnier noch nie gegen den viermaligen Weltmeister gewinnen konnte. "Ich glaube, dass die anderen Nationen großen Respekt vor uns haben. Unser Ziel ist jetzt, den EM-Titel nach Deutschland zu holen. Dafür sind wir hier", erklärte der Mittelfeldspieler von Real Madrid.

Auch Torwarttrainer Andreas Köpke will die schwarze Serie endlich beenden. Der Halbfinal-K.o. bei der Heim-WM 2006 sei "noch im Kopf". Doch die Statistik zähle nun nicht. "Wir wollen diesmal eine andere Geschichte schreiben", sagte der Assistent von Bundestrainer Joachim Löw vor dem Halbfinale in Warschau.

Der von einer Knöchelblessur geplagte Bastian Schweinsteiger sieht keine Gefahr für seinen Einsatz im Halbfinale. "Ich fühle mich fit, um in der Startformation spielen zu können. Ich bin sehr heiß darauf", erklärte der Vizekapitän im ARD-Hörfunk. Auch das im Elfmeterschießen verlorene Champions-League-Finale mit dem FC Bayern München gegen den FC Chelsea habe er "unter den gleichen Voraussetzungen" bestritten, bemerkte Schweinsteiger.

Keine Sonderbewachung für Cristiano Ronaldo

Im anderen Halbfinale steht das Aufeinandertreffen von Cristiano Ronaldo mit seinen Kollegen von Real Madrid im Vordergrund, auch wenn die spanischen Spieler davon nichts wissen wollen. Unabhängig von dem Ballyhoo um den Super-Star tippt Spaniens Cesc Fàbregas schon vorher auf ein EM-Endspiel gegen Deutschland. Zudem entpuppte sich der Mittelfeldspieler des Welt- und Europameisters als regelrechter Deutschland-Fan. "Ihr Spiel gefällt mir sehr. Sie greifen gut an, verteidigen gut", sagte Fàbregas. "Deutschland ist sehr stark." Ob am Ende gar zu stark für Spanien wollte der 25-Jährige vom FC Barcelona nicht beurteilen: "Ich habe mich auf kein Resultat festgelegt."

Natürlich haben die Spanier höchsten Respekt vor "CR7". Schließlich kennen sie den dynamischen, dribbelstarken und torgefährlichen Exzentriker in- und auswendig. Aber eine Sonderbewachung wird es für Ronaldo nicht geben. "Wir haben keinen speziellen Plan, wie wir Cristiano stoppen wollen", sagte Xabi Alonso. "Wir spielen unabhängig davon unser System." Je nach Verlauf der Partie seien natürlich gewisse Anpassungen möglich.

Bei diesem ersten Semifinale - Deutschland spielt gegen Italien einen Tag später - kommt es auch zu einer Art Familientreffen: Die Spanier Iker Casillas, Xabi Alonso, Sergio Ramos und Àlvaro Arbeloa spielen gegen ihre Club-Kollegen Cristiano Ronaldo, Pepe und Fàbio Coentrão vom Meister Real Madrid. "Alle drei waren während der gesamten Saison sehr stark", betonte Xabi Alonso. Die spanischen Madrider stehen mit den portugiesischen Madridern auch vor diesem Kräftemessen in engem Kontakt.

In Portugal wächst die Euphorie

In Portugal herrscht ohnehin selten gesehene Euphorie. Aus den Fenstern in Lissabon hängen grün-rote Portugal-Fahnen, und beim Friseur wollen die Jungs nun immer häufiger "die Cristiano-Frisur". Vor dem Duell gegen den großen Nachbarn haben die Portugiesen ihre Zweifel gegenüber der Nationalelf um den Superstar offenbar endgültig abgelegt. Am Tejo-Fluss grassiert das EURO-Fieber.

"Portugal kann Rache üben an Spanien für die Niederlage bei der WM 2010", schrieb die Zeitung "Diario de Noticias". Und das Massenblatt "Correio da Manha" tönte groß auf Seite eins: "Auf geht's Portugal! Wir nehmen Spanien den Ball weg." In Portugal herrscht Optimismus wie zuletzt nur bei der EM 2004 im eigenen Land, als der damalige Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari aus Brasilien mit nationalistischen Aufrufen die eher verschlossenen, melancholischen und pessimistischen Portugiesen zu wahren Partytigern machte - bevor es im Finale gegen Griechenland eine Schlappe gab.

Sogar die Politiker vergessen die Schuldenkrise des Landes. Sie fiebern und diskutieren immer häufiger mit. "Wir dürfen nicht ängstlich spielen, sondern mit Ehrgeiz und Mut, dann packen wir es", erklärte der Ex-Führer der Regierungspartei PSD, Marques Mendes.

Von Spiel zu Spiel versammeln sich immer mehr Menschen zum Public Viewing vor der Großleinwand an der Stierkampfarena in Lissabon. Auch Alt-Trainer Manuel José, der die EM-Vorbereitung als "Zirkus" bezeichnet hatte, will hin. Der 66-Jährige, der vor zwei Wochen einen Finaleinzug ausgeschlossen hatte, sagt jetzt: "Ich glaube, meine Kritik hat geholfen und die Nationalelf wachgerüttelt.".

Das besondere Spiel: Montolivo ist bereit

Auf seinem Schienbeinschoner trägt er die deutsche Flagge, seine Mutter ist Fan der DFB-Elf und sein Herz schlägt auch für seine zweite Heimat. Gegen Jogi Löws Truppe wird der Deutsch-Italiener Riccardo Montolivo aber mit Leib und Seele für die Azzurri kämpfen. "Das wird ein ganz besonderes Spiel für mich", sagte der Mittelfeldspieler des AC Mailand.

Der Klassiker Deutschland gegen Italien soll das Spiel seines Lebens werden. "Aber das wird ein ganz hartes Match. Deutschland ist ein sehr gutes, seit Jahren perfekt eingespieltes Team", lobte Montolivo die Kicker aus dem Heimatland seiner Mutter Antje.

"Die WM 2006 habe ich noch am Fernseher verfolgt", sagte der 27-Jährige einmal im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Bei der Neuauflage des WM-Halbfinals von Dortmund ist er jetzt einer der Stars der überraschend stark aufspielenden Squadra Azzurra. "Ich hoffe, ich spiele in Warschau", meinte er nach dem Herzschlag-Duell gegen England. "Montolivo-Day - Elfer verschossen, aber Prandelli überzeugt", titelte die "Gazzetta dello Sport" nach dem Viertelfinale von Kiew.

"Ich habe gedacht, die Welt bricht zusammen", erzählte Montolivo in Kiew über seinen "einfach schlecht geschossen Elfmeter". Dank Torwart Gianluigi Buffonkonnte er sich am Ende doch freuen – über den Einzug ins EM-Halbfinale und über seine Klasseleistung in seinem ersten EM-Spiel von Beginn an, bei dem er auch noch auf sein großes Vorbild Steven Gerrard traf.

Der Deutsch sprechende Kicker mit den langen dunklen Haaren hat gegen die DFB-Elf gute Chancen, wieder in der Anfangsformation zu stehen. "Montolivo hat großartig gegen England gespielt und Pirlo Raum verschafft", lobte Trainer Prandelli im Casa Azzurri.