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Doch dem Top-Quartett gelang es nur selten, seine individuellen Qualitäten zusammenzuführen und für gefährliche Offensivaktionen zu sorgen. Kapitän Mark van Bommel reagierte auf Kritik an der Aufstellung nach dem Spiel dennoch genervt. "Es ist nie gut. Ich habe keine Lust auf taktische Diskussionen", sagte van Bommel nach seinem 75. Einsatz für die Elftal.
Van Persie will spielen egal wo
Das Gerede um Aufstellungen gehört in den Niederlanden so sehr zum Fußball wie zwei Tore auf das Spielfeld. In kaum einem Land wird so sehr über die Ausrichtung der Nationalmannschaft diskutiert. Die Profis gehen dem Thema lieber aus dem Weg. "Ich spiele da, wo mich der Trainer aufstellt. Aber natürlich will ich gerne von Anfang an dabei sein", sagte van Persie, beim FC Arsenal in dieser Saison Torschützenkönig der englischen Premier League.
Dort spielt van Persie allerdings im Sturmzentrum, viele Kritiker sehen ihn dort wesentlich stärker als auf dem Flügel. Doch dann müsste Bundesliga-Torschützenkönig Huntelaar aus dem Team rotieren ein Luxusproblem, dass van Marwijk auf seine eigene Art lösen will.
Dabei muss sich der Bondscoach eher Sorgen um seine Defensive machen. Van Marwijk fehlt es derzeit ohnehin an guten Innenverteidigern, nun hat sich auch noch Joris Mathijsen verletzt. Der Ex-Hamburger schied bereits nach einer Viertelstunde mit einer Verletzung am linken hinteren Oberschenkel aus. Erst nach Untersuchungen zu Beginn der Woche wird deutlich sein, wie lange der 32-Jährige ausfällt. "Es scheint nichts gerissen zu sein, doch auch eine Zerrung dauert zehn bis 15 Tage", sagte van Marwijk.
Robben bedankt sich
Gegen Bulgarien, die durch die Treffer von Ivelin Popov (50. Minute, Handelfmeter) und Zweitligaprofi Ilijan Micanski vom FSV Frankfurt (90.+3) ein unerwartetes Erfolgserlebnis feierten, kam in der Schlussviertelstunde auch noch Arjen Robben zu einem Kurzeinsatz.
Anders als beim Kompensationsspiel in München wurde der Flügelflitzer von den Oranje-Fans mit Applaus empfangen. "Ich möchte mich bei den Fans bedanken. Das hat sehr gut getan", sagte Robben. "So eine Woche wie die letzte habe ich noch nie mitgemacht."