Jan Ullrich hat sich verwundert über die große öffentliche Wirkung seiner Doping-Beichte gezeigt. "Ich bin überrascht und finde es schade, dass meine Worte wieder für so viel Wirbel sorgen. Gerade jetzt, eine Woche vor der Tour, sollten die deutschen Radfahrer im Mittelpunkt stehen, die in Frankreich um Etappensiege kämpfen wollen", sagte der ehemalige Tour-de-France-Sieger der Bild am Sonntag: "Im Grunde habe ich nur in anderen Worten das wiederholt, was ich schon vor einem Jahr gesagt habe und wofür ich auch verurteilt worden bin." Ullrich (39) hat in einem Interview mit dem Focus Blutdoping-Behandlungen beim umstrittenen spanischen Sportmediziner Eufemiano Fuentes zugegeben, behauptet aber, keine anderen Dopingmittel als sein eigenes Blut verwendet zu haben.