Spitzenvertreter der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) sehen trotz der verpatzten WM offenbar keine Veranlassung, die geplante weitere Zusammenarbeit mit dem bisherigen Bundestrainer Jakob Kölliker infrage zu stellen. "Man darf jetzt nicht anfangen, alles kaputt zu reden", sagte Wolfsburgs Manager Karl-Heinz Fliegauf der Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag zu der grundsätzlichen Entscheidung, mit Kölliker langfristig weiterarbeiten zu wollen. "Ich bin der Meinung, dass es eher in Richtung Sportdirektor geht", erklärte Fliegauf zur Zukunft Köllikers, dessen Vertrag als Bundestrainer nach der WM ausläuft. "Er hat damals gesagt, das für ein Jahr machen zu wollen, aber auch durchklingen lassen, dass er sich das Amt des Sportdirektors vielleicht eher vorstellen kann", sagte Fliegauf. Intern soll die Entscheidung, Kölliker als Sportdirektor langfristig zu binden, bereits vor der WM gefallen sein. Dies hatte das sogenannte Kompetenzteam, in dem Fliegauf zusammen mit dem Berliner Manager Peter-John Lee als Vertreter der DEL sitzt, einem Direktorat mit DEB-Präsident Uwe Harnos vorgeschlagen und von diesem absegnen lassen. Harnos hatte indes nach der verpassten direkten Olympia-Qualifikation bei der WM noch einmal Gespräche angekündigt. Laut Fliegauf geht es dabei aber um die generelle Aufarbeitung der WM und weniger um schon getroffene Entscheidungen. "Man muss das als Gesamtes durcharbeiten. Diese Aufgabe wollen wir in den nächsten acht bis 14 Tagen wahrnehmen", sagte der Manager der Grizzly Adams Wolfsburg. (dpa)