Die UEFA hält trotz des schweren Fehlers eines Torrichters während der EM-Vorrunde an ihrem Nein zu technischen Hilfsmitteln im Fußball fest. Das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union fordert sogar die Verschiebung einer eigentlich für kommende Woche geplanten endgültigen Entscheidung durch den Weltverband FIFA. "Ich bin gegen Technik im Fußball. Wo hören wir auf? Haben wir dann auch bald technische Hilfsmittel, um Abseits zu erkennen oder um zu sehen, ob der Ball im Toraus war?", sagte UEFA-Präsident Michel Platini in Kiew. Platini verteidigte erneut vehement seine seit Wochen vorgetragene Linie, wonach das Experiment mit den zusätzlichen Schiedsrichter-Assistenten fortgeführt werden solle. "Nach über 1000 Partien, darunter 290 in der Champions League, 615 in der Europa League und 30 bei der EURO 2012, kann abgesehen von einem Fehlentscheid bei der EURO-Endrunde ein äußerst positives Fazit gezogen werden", hieß es in einer Pressemitteilung der UEFA.