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Diese Voraussetzungen und taktischen Feinheiten konnten viele der 45.000 Zuschauer in Frankfurt erst nach dem Führungstreffer beobachten, war doch bis dahin noch kein geordnetes Spiel zu sehen gewesen. Das gab es dann im weiteren Verlauf der ersten Hälfte zur Genüge - Fürth kontrollierte das Spiel besser, kam aber mit einer Ausnahme vor der Pause zu keinen Torchancen.
Als aber Takash Inui mit einem groben Fehler nach einer knappen halben Stunde Gerald Asamoah im Strafraum an den Ball brachte, hätte der Fürther Stürmer das 1:1 machen müssen - scheiterte aber am guten Kevin Trapp. Inui hatte zuvor auch schon die beste Frankfurter Möglichkeit nach der Führung vergeben, als er mit einem schwachen Abschluss mit rechts an Grün gescheitert war.
Tolle Kleeblatt-Konter, toller Trapp
Nach der Pause wurde das Spiel deutlich unterhaltsamer, was vor allem an der Art lag, in der Fürth seine Konter ausspielte. Mit einer tollen Direktkombination brachten Schmidtgal und Asamoah nach 53 Minuten Sercan Sararer links in Ballbesitz. Der spielte außen herum einen wunderbaren Pass in den Lauf des zentral durchgestarteten Zoltan Stieber. Der machte es nicht weniger kunstvoll als der Assistgeber und überlupfte den aus dem Tor eilenden Trapp perfekt.
Im weiteren Verlauf der Partie war Fürth dem Sieg im Aufsteigerduell näher als die Gastgeber. Trapp parierte herausragend gegen einen verdeckten Schuss von Fürstner, und Asamoah blieb nach einem bösen Patzer von Anderson erneut nur zweiter Sieger gegen den Schlussmann. Am Ende war es also sogar ein glücklicher Punktgewinn für die Eintracht.
Beide Teams hatten nicht im Pokal gespielt und können sich anders als ihre nächsten Gegner auch in der kommenden Woche ausruhen, bevor die Eintracht beim FC Bayern antreten muss und Fürth Borussia Mönchengladbach auf dem Ronhof empfängt.