(Seite 2 von 2)
Aus dieser Bilanz mag die Wertschätzung von Franz Beckenbauer rühren, der Thomas Tuchel gar als möglichen Nachfolger von Jupp Heynckes ins Gespräch brachte. Der Gepuderte bedankte sich brav beim Experten Beckenbauer. "Sicherlich ist es schmeichelhaft, wenn ein verdienter Fußballexperte wie Franz Beckenbauer einem zutraut, eine internationale Topmannschaft erfolgreich trainieren zu können", sagte Tuchel zu sport1.de. Aber er habe einen Vertrag bei Mainz 05 und fühle sich dort sehr wohl.
Sehr wohl scheint sich auch Javier Martinez zu fühlen. Der 40-Millionen-Euro-Mann tut aber auch alles, damit die Integration gelingt. Neben den ersten Brocken deutsch, hat sich der Spanier auch die Kollegen vorher angesehen. "Er hat sich überragend vorbereitet, kannte vom ersten Tag an alle Vornamen: Die der Spieler, Trainer und sogar der Physiotherapeuten", schwärte Jupp Heynckes laut fcb.de. Ob Martinez zusammen mit Bastian Schweinsteiger erstmals das defensive Mittelfeldgespann bilden wird, ist noch unklar. "Javi hat in Bilbao einen Monat nicht mit dem Team trainiert, jetzt ist er gerade mal zwei Wochen hier", sagte Heynckes laut abendzeitung-muenchen.de skeptisch.
Thomas Müller fallen die Bälle auf den Fuß
Der Spanier in Diensten des FC Bayern zeigt aber "im Training immer mehr, dass er ein großartiger Spieler ist." Deshalb ist sich Jupp Heynckes auch sicher, dass Martinez "die Klasse und die Fitness" hat, "von Anfang an zu spielen." Am Mittwoch wartet Valencia in der Champions League. Will Heynckes das Traumduo einspielen lassen, oder gibt er dem Spanier noch Zeit? Kein Zeit, um in Topform zu kommen, braucht Thomas Müller. Der gerade 23 Jahre alt gewordene Offensivspieler führt die noch junge Torjägerliste an. "Die Bälle fallen einfach wieder auf den Fuß", sagte Müller zuletzt und beschrieb damit seinen Lauf.
Ob Thomas Müller und sein Lauf auch Mainz 05 in die Knie zwingen wird, oder ob die laufstarken Mainzer erneut in der Allianz-Arena punkten, dass wissen wir so gegen 17.15 Uhr, wenn der dritte Spieltag der Bundesliga seine Tore schließt. Doch dann geht die Arbeit für den FCB erst so richtig los. Auf Mainz folgt Valencia, dann Schalke 04, der VfL Wolfsburg, Werder Bremen, Borisov und die TSG Hoffenheim. "Erfolgsdruck ist bei Bayern immer da", weiß der erfahrene Trainer Jupp Heynckes zu berichten.