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"Wir haben mit Frank Schleck und Andreas Klöden zwei Leute, die aufs Podium fahren können. Außerdem werden wir versuchen, Etappen zu gewinnen", markierte Voigt die aktuelle Marschroute des Teams. "Möglichst stressfrei" will er seine Kapitäne in die Berge bringen.
Von entspannter Vorbereitung auf den Jahreshöhepunkt konnte beim Team RadioShack in den vergangenen Wochen freilich keine Rede sein nach den internen Querelen, Verletzungen und massiven Doping-Vorwürfen gegen Teammanager Johan Bruyneel und Mannschaftsarzt Pedro Celaya.
Tagessiege bei der Tour de France in guter Erinnerung
Im Rückblick auf seine besonderen Frankreich-Erfahrungen bleiben die persönlichen Erfolge mit den Tagessiegen und den Glücksmomenten in Gelb, vor allem aber das Jahr 2008. "Ein Stück vom Gelben Trikot unseres Kapitäns Carlos Sastre gehört auch mir", sagte Voigt in Erinnerung an den Tour-Sieg des Spaniers.
Zu Erfahrungen, die eher zu vergessen sind, zählt die Kämpfernatur den großen Doping-Skandal von 1998 und seinen folgenschweren Sturz 2009 auf der Abfahrt vom kleinen Sankt Bernhard. Ein Jochbeinbruch und weitere Verletzungen hatten ihn zur Aufgabe gezwungen.
Aber 48 Tage später stand das Stehaufmännchen schon wieder am Start in Missouri zum geglückten Comeback. Auf so ein Drama kann der Berliner verzichten, einmal ein Jahr ohne gröbere Unfälle "wäre doch ein schöner Bonus". Wie auch immer: Jens Voigt lässt sich nicht unterkriegen.