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So überrannte der Meister die Berliner und setzte sich von 2:0 (3.) über 8:3 (13.) bis auf 11:5 (18.) ab. Dann aber fingen sich die Berliner. Mit Petr Stochl im Tor für den glücklosen Silvio Heinevetter startete der Bundesliga-Dritte seine Aufholjagd, verkürzte bis zur Pause auf 12:15.
Stochl bringt den THW zur Verzweiflung
Dieser Trend setzte sich nach dem Wechsel fort, obwohl die Berliner zunächst an THW-Keeper Omeyer verzweifelten. Der Franzose parierte nacheinander freie Würfe gegen Iker Romer und Johannes Sellin zudem traf Evgeni Pevnov nur die Latte. Doch auch die Kieler blieben nicht ohne Fehler.
Die Zielstrebigkeit aus der ersten Hälfte war dahin und immer wieder schlichen sich leichte Fehler ins Aufbauspiel der Norddeutschen ein. Die Wurfeffizienz sank zudem gewaltig, da Füchse-Keeper Stochl phasenweise überragend hielt. Die ersten sechs Minuten der zweiten Halbzeit blieb der THW ohne Treffer und so verkürzte Berlin tatsächlich auf 14:15.
Der Favorit konterte zwar noch einmal und zog abermals auf 22:18 und 23:20 davon, doch die Füchse kämpften bravourös. In der Schlussphase drohte das Spiel sogar zu ihren Gunsten zu kippen, als Kiels Kim Andersson in der 58. Minute eine Zwei-Minuten-Strafe kassierte. Petersson erzielte im Anschluss den 24:24-Ausgleich und nun schnupperte Berlin am Sieg.
Doch in dieser kritischen Phase übernahmen die Stars des THW das Kommando. Zunächst hämmerte Jicha aus neun Metern den Ball zu Führung in die Maschen und im Gegenzug hielt Omeyer die Führung gegen den freistehenden Ivan Nincevic fest.
Atletico bezwingt Kopenhagen
Im Endspiel trifft der THW auf Atletico Madrid. Die Spanier gewannen ihr Halbfinale gegen AG Kopenhagen mit 25:23 (12:15). Kiril Lazarov traf elfmal für Madrid. Bei den Dänen warf Niclas Ekberg fünf Tore.
Mit sehenswerten Kombinationen erspielte sich Kopenhagen eine 9:5-Führung (19.). Das Starensemble um Welthandballer Mikkel Hansen ließ sich anschließend auch nicht aus der Ruhe bringen, als der Vorsprung gegen den dreimaligen Champions-League-Sieger Madrid immer mal wieder auf zwei Tore zusammenschmolz.
Erst in der zweiten Halbzeit war der Vorteil aufgebraucht, als WM-Rekordtorschütze Lazarov mit drei Siebenmeter-Treffern hintereinander zum 19:19 (43.) ausglich. Diesen Aufwind nutzten die Spanier, um sich auf 24:21 (53.) abzusetzen und den Sieg einzufahren.