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Slask blieb gefährlich im Spiel nach vorne und erzielte durch Mila in der 29. Minute ein Abseitstor. Die reguläre Variante folgte nur wenig später: Da Silva Pinto verlängerte eine Ecke unfreiwillig zu Tomasz Jodlowiec, der am Elfmeterpunkt vollkommen freistand, den Ball annehmen und einschieben konnte (34.) - nur noch 2:1.
Doch noch vor der Pause stellte das Team von Mirko Slomka den alten Abstand wieder her. Beim Treffer durch Lars Stindl reichte wiederum ein Doppelpass zwischen dem Torschützen und Jan Schlaudraff, um die Abwehr der Gastgeber auszuspielen. Stindl versenkte den Ball rechts im Strafraum stehend schließlich überlegt in der langen Ecke des Tores (40.).
Slask profitiert von Abwehrfehlern
Hannover wog sich in Durchgang zwei in Sicherheit und wurde eiskalt überrascht. Innerhalb von sieben Minuten glich Slask durch Sylwester Patejuk (54.) und Przemyslaw Kazmierczak (61.) aus. In beiden Situationen sah sie Abwehr der Niedersachsen nicht glücklich aus. Zuerst wurde Pander von Patejuk schlicht überlaufen, dann kam der schwache Felipe bei einem Eckball gegen Kazmierczak zu spät.
Ein weiterer Treffer ließ lange auf sich warten, obwohl beide Manschaften immer wieder Chancen hatten. Schließlich war es Leon Andreasens dessen Europa-League-Erfolgsgeschichte sich unter Mithilfe des polnischen Schlussmanns fortsetzte. Der Freistoß des Dänen aus gut 25 Metern war zwar stramm geschossen, doch schlug er in der Torwartecke ein (83.) Und auch beim entscheidenden 5:3 durch Manuel Schmiedebach machte der Kepper von Slask keine gute Figur (86.).
Nach diesem kuriosen Fußballspiel, in dem die 96-Abwehr durchaus Grund zur Sorge gab, stehen die Chance für Hannover im zweiten Jahr in Folge in der Gruppenphase der Europa Legaue mitmischen zu dürfen, gut. Slask Wroclaw hat aber bewiesen, dass sie sich nicht so schnell aufgeben. Somit ist für das Rückspiel immerhin ein Fünkchen Spannung gewahrt.