Skandalspiel in Rotterdam! Eine Woche nach den Ausschreitungen in Rom setzte sich das Bild fort: Randale, Platzverweise und Spielunterbrechungen waren die Folge. Roms Gervinho wurde mit einer aufblasbaren Banane beworfen. Am Ende siegte die Roma dennoch - dank Gervinho.
Feyenoord Rotterdam - AS Rom 1:2 (0:1), Hinspiel 1:1
Tore: 0:1 Ljajic (45.+1.), 1:1 Manu (57.), 1:2 Gervinho (60.)
Rote Karten: te Vrede (54., Tätlichkeit /Rotterdam), Mulder (59., unsportliches Verhalten auf der Bank/Rotterdam)
Skandalspiel in Rotterdam! Eine Woche nach den Ausschreitungen im Hinspiel kam es auch im Vorfeld des Rückspiels zu Randalen in niederländischen Hafenstadt. Nach ersten Informationen sind vier italienische Fans festgenommen worden, von 83 weiteren wurden die Personalien aufgenommen. Sie wurden einige Stunden bei der Polizei verhört und dann von den Ordnungskräften ins Stadion eskortiert.
Das hässliche Bild setzte sich im Stadion fort. Im Laufe der ersten Halbzeit bewarfen Feyenoord-Chaoten den Römer Gervinho mit einer aufblasbaren Banane.
Die Römer ließen sich von den Nebengeräuschen allerdings nicht beeinflussen, legten im Stadion de Kuip munter los und waren von Beginn an das bessere Team. Gegen Ende der ersten Halbzeit konnten die Italiener ihre Überlegenheit dann auch in etwas Zählbares ummünzen: Der erste Versuch einer Flanke wurde zunächst von Rotterdam geblockt, doch im zweiten Anlauf schnibbelte Vasilis Torosidis die Kugel auf den langen Pfosten, wo Adem Ljaijc mit Tempo einlief und den Ball mit links volley ins Tor schob.
Doch nachdem Rotterdams Mitchell te Vrede den Platz wegen einer Tätlichkeit verlassen musste, kochten die Emotionen im Stadion wieder hoch. Der Schiedsrichter schickte beide Teams in die Kabine, es kam zu einer knapp 18-minütigen Unterbrechung.
Danach wurde es vogelwild: Es schien, als hätten sich die Italiener durch die unfreiwillige Pause verunsichern lassen, quasi nach Wiederbeginn kassierten sie den Ausgleich durch Elvis Manu (57.).
Allerdings hielt die Freude der Heimfans nicht lange: Der unsäglich verspottete Gervinho gab fast postwendend die sportliche Antwort durch die erneute Führung der Gäste (60.). Feyenoord versuchte in der Schlussphase nochmal alles, doch die Roma verteidigte das Ergebnis aufopferungsvoll.