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Sheva-Goal zunächst im Pech
Die Stimmung auf den Rängen bei sommerlichen 25 Grad war bestens. Vereinzelt äußerte sich auch politischer Protest für die in Haft erkrankte Ex-Regierungschefin Yulia Timoshenko: Einige Zuschauer trugen T-Shirts mit der Aufschrift "Free Yulia".
Shevchenko spielte eifrig, zunächst aber noch glücklos. In der 23. Minute sprangen die Fans des EM-Gastgebers bereits von den Sitzen auf, doch Sheva-Goal zielte bei seiner bis dahin besten Möglichkeit aus spitzem Winkel an der langen Torecke vorbei. Die größte Chance für die Ukrainer vor der Pause verpasste aber Andriy Yarmolenko, dessen Torschuss von Andreas Granqvist zur Ecke abgeblockt wurde (38.).
Standing Ovations für den Matchwinner
Sieben Minuten nach Wiederbeginn wurde Blochins Mannschaft eiskalt erwischt. Kim Källström passte nach einer zu kurz geratenen Kopfball-Abwehr in die Mitte, wo Ibrahimovic den Ball zum 0:1 an Torhüter Andriy Pyatov vorbeispitzelte. Doch die Freude der Gäste währte nur ganze drei Minuten, dann belohnte sich Shevchenko für seine Laufbereitschaft mit dem Ausgleichstor.
Nach Yarmolenkos Flanke war der Oldie mit dem Kopf zur Stelle und durfte sich nur Minuten später endgültig als König von Kiew feiern lassen. Nach einem Eckball war Shevchenko schneller als der zurückgeeilte Ibrahimovic und traf erneut mit dem Kopf zum umjubelten 2:1 in die kurze Ecke. Unter tosendem Applaus wurde Shevchenko zehn Minuten vor Schluss ausgewechselt. Danach hätte er von der Bank aus fast noch den Ausgleich durch die schwedische Schlussoffensive sehen müssen - doch am Ende jubelten die einheimischen Zuschauer im Olympiastadion.