Im Duell der stürmischen Altmeister hatte am Ende der Gastgeber die Nase vorne. Zwar trafen sowohl Zlatan Ibrahimovic als auch Andriy Shevchenko, doch der Ukrainer war sogar zweifach erfolgreich, machte so seinem Spitznamen alle Ehre und bescherte so seinem Land der Auftaktsieg.
Andriy Shevchenko hat der Ukraine bei der Europameisterschaftspremiere einen Turnierauftakt nach Maß beschert. Durch zwei Kopfball-Treffer des 35-jährigen Team-Seniors in der 55. und 62. Minute erkämpfte sich der Co-Gastgeber am Montag im Außenseiterduell der Gruppe D in Kiew einen 2:1 (0:0)-Sieg gegen Schweden und holte sich mächtig Schwung für das weitere Turnier.
Vor 64.219 erwartungsvollen Zuschauern im Olympiastadion waren die Ukrainer in einer erst im zweiten Durchgang attraktiven Partie am Ende die glücklichere Mannschaft und eroberten mit drei Punkten die Tabellenführung vor England und Frankreich. Für den Treffer der Gäste sorgte Zlatan Ibrahimovic in der 52. Minute.
Hinten robust, vorne Ibrahimovic
Neben dem routinierten Shevchenko, dem viele nicht einmal den Sprung in den ukrainischen EM-Kader zugetraut hatten, setzte Trainer Oleh Blochin im Angriff auf die Qualitäten von Ex-Bundesligaprofi Andrey Voronin.
Doch gegen die robusten Skandinavier reichte Einsatzwillen allein zunächst nicht aus. Den Hausherren fehlten eine Halbzeit lang die Mittel, um sich gegen die sattelfeste Defensive der Gäste wirkungsvoll in Szene setzen zu können. Wie man mit einfachen Mitteln eine Abwehr in Bedrängnis bringen kann, zeigte auf der anderen Seite Ibrahimovic.
Der Star vom AC Mailand, von Coach Erik Hamren als Ballverteiler hinter der einzigen Spitze Markus Rosenberg aufgeboten, bewies in seiner Rolle Übersicht und Spielverständnis. In der 39. Minute hatte Ibrahimovic mit einem Kopfball an den Pfosten Pech.