Juventus Turin misslingt mit dem 2:2 (0:1) bei Hellas Verona die Generalprobe für das Champions-League-Finale. Roberto Pereyra (42.) brachte die Alte Dame in der ersten Halbzeit mit einem Traumtor in Führung. Luca Toni gelang kurz nach dem Wiederanpfiff mit seinem 22. Saisontor der Ausgleich (48.), bevor Fernando Llorente den alten Abstand wieder herstellte (57.). Gomez gelang in der Nachspielzeit der umjubelte Ausgleich für Verona.
Hellas Verona Juventus Turin 2:2 (0:1)
Tore: 0:1 Pereyra (42.), 1:1 Toni (48.), 1:2 Llorente (57.), 2:2 J. Gomez (90.)
Rote Karte: Pepe (90./Foulspiel)
Tabellarisch ging es in der Partie nicht mehr um viel. Juve stand bereits als Meister fest, Hellas befindet sich im Niemandsland der Tabelle. Dennoch wollte Turin eine Woche vor dem Finale der Champions League eine gelungene Generalprobe feiern. Die Partie begann hektisch, zahlreiche Fehlpässe und kleinere Fouls bestimmten die Anfangsphase. Großchancen waren zunächst Mangelware, in der 34. Minute hatte allerdings Luca Toni die Möglichkeit, Verona in Führung zu bringen. Emil Hallfredsson brachte den Ball in die Mitte, Luca Toni hielt den Fuß hin und verfehlte das Tor denkbar knapp.
Auch wenn Verona gut mitspielte, ging die Alte Dame schließlich in Führung. In der 42. Spielminute traf Roberto Pereyra mit einem traumhaften Schuss in den rechten Winkel, Rafael war machtlos. Mit diesem Ergebnis ging es schließlich auch in die Pause.
Verona erwischte einen Traumstart in den zweiten Spielabschnitt. Wieder bediente Hallfredsson Toni auf der linken Seite. Der 38-Jährige marschierte in den Strafraum und überwand Buffon mit einem Flachschuss ins linke Eck. Da Tevez gleichzeitig nicht traf, steht der Italiener somit vor dem Gewinn der Torjägerkrone. Alleine Inters Icardi (20) kann Toni (22) aktuell noch einholen.
Hellas war nun am Drücker, dennoch hatte Juventus in der 57. Minute die passende Antwort parat: Andrea Pirlo überlistete die gegnerische Abwehr mit einem herrlichen Pass in die Schnittstelle, der eingelaufene Simone Padoin bediente Fernando Llorente in der Mitte, der keine Probleme hatte, einzuschieben.
Im Anschluss verflachte die Partie zunehmend. Hellas konnte sich kaum weitere Chancenerarbeiten, Juventus kontrollierte das Spielgeschehen und brachte den Vorsprung über die Zeit. In der Schlussphase wurde es dann doch noch dramatisch. Zunächst vergab Tevez in der 89. Minute nach einem Foul an Llorente den fälligen Elfmeter. Kurz darauf flog Simone Pepe nach einer völlig übermotivierten Grätsche vom Platz. In der dritten Minute gelang Verona dann sogar noch der Ausgleich: Rafael Marquez schlug einen langen Ball in den Strafraum, Juanito Gomez stieg am höchsten und köpfte zum umjubelten Ausgleich ein.