Der FC Chelsea vermiest Stadtrivale Tottenham Hotspur mit einem 2:2-Unentschieden die Tour und krönt Leicester City am 36. Spieltag zum Meister der Premier League. Die Tore von Harry Kane (35.) und Heung-Min Son (44.) konnten die Gastgeber durch Tore von Gary Cahill (58.) und Eden Hazard (83.) wieder ausgleichen.
FC Chelsea - Tottenham Hotspur 2:2 (0:2)
Tore: 0:1 Kane (35.), 0:2 Son (44.), 1:2 Cahill (58.), 2:2 Hazard (83.)
Die aktuelle Saison von Eden Hazard als unglücklich zu beschreiben, wäre wohl absolute Untertreibung gewesen. Doch zumindest holte sich der Belgier nun ein Teil seiner Heldenehre zurück, vor allem wurde er zum Helden der 330.000-Einwohner-Stadt Leicester. Denn mit einem sehenswerten Treffer machte er Leicester City zum Meister, während der neue Sensationschamp der Premier League geschlossen vor dem Fernseher saß. Doch der Reihe nach.
In einer hektischen und intensiv geführten Partie zeigten sich die Gäste absolut entschlossen und gingen durch ihren Goalgetter Harry Kane, der von Erik Lamela sehenswert freigespielt wurde, verdient in Führung. Noch in der ersten Halbzeit erhöht Ex-Bundesligaspieler Heung-Min Son auf 0:2 aus Sicht der Blues.
Nach der Pause steigerten sich die Gastgeber und erzielten durch Gary Cahill den umstrittenen Ausgleich. Willian flankte einen Eckball von der rechten Seite in die Mitte. Zehn Meter vor dem Tor landete der Ball vor den Füßen von Cahill, der das Spielgerät in die Maschen drosch. Doch zuvor war Gegenspieler Eric Dier von Branislav Ivanovic klar gehalten geworden.
Dann kam die 83. Minute, die Hazard zum geheimen Helden der Leicester-Fans werden ließ: Costa spielte den Ball nach einer schönen Kombination links in den Strafraum zu Hazard. Und der Belgier schlenzte das Leder aus vollem Lauf rechts hoch in den Knick. Freude auch bei den Chelsea-Fans, die sich sowohl über die vermieste Meisterschaft des Stadtrivalen freuten als auch über den Erfolg von Ex-Trainer Claudio Ranieri.
Voller Verzweiflung und Wut grätschte sich Tottenham in der Folge durch die Partie, sodass noch eine gelbe Karten von Mark Clattenburg aus der Bursttasche gezogen werden mussten. Selbst nach Ende der Partie kam es vor dem Spielertunnel zu hitzigen Auseinandersetzungen. Ingesamt sah das Spiel elfmal den gelben Karton.